White Dog – Double Dog Dare – Album Review

White Dog – Double Dog Dare
Herkunft: USA 
Release: 05.04.2024
Label: Rise Above Records 
Dauer: 35:45
Genre: Blues Rock


Foto Credit: Sean Daigle

Wenn man originalen und richtig urigen klassischen Blues-Rock genießen möchte, sollte man am besten in die USA gehen. Noch genauer: In den Süden des Landes der unbegrenzten Möglichkeiten. Denn es zeigt sich immer wieder, dass nicht durch die Originale aus dieser Gegend kommen, sondern sich auch stets neue Bands finden, die die Flamme des Blues am Leben erhalten. So ist es auch mit den Texanern White Dog, die jetzt mit Double Dog Dare schon ihr zweites Album herausbringen.

Holy Smokes heißt der erste Track des neuen Werks. Und dieser startet auch genauso, wie man es sich vorstellen würde. Eine roh gestimmte Gitarre beginnt ein Riff, das auch direkt von Led Zeppelin stammen könnte, und nach einem exquisiten Solo steigt dann auch der Gesang mit ein. Dabei steigt im Hörer ein Gefühl auf, als säße man direkt auf einer Ranch im Süden Amerikas.

Sommerliches Südstaatenfeeling

Und so zieht sich genau dieses Gefühl auch durch das weitere Album. Immer wieder bleiben auch einzelne Hooks aus Songs länger hängen, so zum Beispiel auch die des Titeltracks Double Dog Dare. Hier ist auch die geniale Arbeit der Musiker hervorzuheben, die aus einem recht einfachen Riff einen höchst erinnerungswürdigen Song zaubern.

Zwar ändern White Dog diese Art des Songwriting im Laufe des Albums wenig, doch müssen sie das auch gar nicht. Jeder Song hat seinen ganz eigenen Vibe irgendwo zwischen Blue Öyster Cult und ZZ Top. Durch mehrstimmigen Gesang holen sie dabei erstaunlich viel aus der Thematik Südstaatenrock heraus. Zwischendurch bliebt sogar noch Platz für den spaßigen A Message From Our Sponsor, das wie eine eben eingespielte Werbung klingt.

Der freie Rock’n’Roll

Frozen Shadows ist dann wieder ein akustischer und ruhiger Song, der den Hörer so noch viel intensiver abholt und mit siebenminütiger Laufzeit auch schon das Zeug zum kleineren Epos hat, da er zwischendrin immer wieder mal etwas schneller wird. Nach einem kurzen Zwischentrack geht das Album dann mit The Last ‘Dam’ Song in der gewohnten bluesige Country-Rock Art zuende.

Nachdem die Band 2015 in Austin (Texas) gegründet wurde und es zur Veröffentlichung ihres Debüt Albums kam, wurde es erst einmal still um die Kombo. Nach umfangreichen Veränderungen und der erfolgreich abgeschlossenen Suche nach einem neuen Sänger, kommt nun also endlich ihr Zweitwerk auf den Markt. Dabei gibt es bei ihnen immer eine Grundmaxime: Ein formbares und freies Riff künstlerisch umfangreich in einen Song einzuarbeiten. Und das ist ihnen gelungen!


Fazit
White Dog 
schaffen auf ihrem Zweitwerk Double Dog Dare bluesigen Rock’n’Roll, der vor allem durch einfache, aber genial verarbeitete Riffs auffällt. Das Album macht Spaß und zeigt, dass hier viel musikalisches Genie versteckt ist, auf das man sich noch freuen darf. 8 / 10

 

 

 

 

 

Line Up
Jake LaTouf – Gesang
Carl Amoss – Gitarre
Rex Pape – Bass
Clemente De Hoyos – Gitarre
John Amoss – Schlagzeug

Tracklist
01. Holy Smokes
02. Double Dog Dare
03. FDIC
04. Glenn’s Tune
05. A Message From Our Sponsor
06. Frozen Shadows
07. Lady of Mars
08. Prelude
09. The Last ‘Dam’ Song

Links
Instagram White Dog
Facebook White Dog


Außerdem auf Soundmagnet.eu
Album Review – White Dog – White Dog
Album Review – Rage – Afterlifelines
Album Review – Mr. Bison – Echoes From The Universe

Cooler Artikel? Diskutiere mit auf Facebook!
[Total: 2 Average: 5]