Thundermother – Black And Gold – Album Review

Thundermother – Black And Gold
Herkunft:
Schweden
Release:
19.08.2022
Label: AFM Records
Dauer:
42:38
Genre:
Heavy Rock / Hard Rock


Thundermother-Band
Foto Credit: Matts Vassfjord

Thundermother bringen seit ihrer Gründung 2009 eine gewaltige Portion Frauenpower in den internationalen Hard Rock Zirkus ein. Die unermüdlich tourende All-Female-Band hat bis dato vier Alben veröffentlicht, die von der Presse und den Fans allesamt sehr positiv aufgenommen wurden.

Bei Album Nummer Fünf namens Black And Gold soll es genau so sein. Gitarristin Filippa Nässil meint dazu: Es ging darum, nach unserer 2020er Veröffentlichung ‚Heat Wave‘ den nächsten Schritt zu machen. Wir haben komplette Demoversionen für insgesamt 20 Songideen ausgearbeitet und sie Freunden und Kollegen vorgespielt, um durch deren Bewertung die zwölf stärksten Tracks auszuwählen.” Neben Band-typischen Songs finden sich diesmal auch eher ungewöhnliche Nummern auf der Scheibe.

Songs für Rock-Fans und jung gebliebene Mamas

Wer Thundermother kennt, der weiß trotzdem bereits, was ihn erwartet. Die Musikerinnen stehen ja seit je her für Rockradio-taugliche Songs, die irgendwo zwischen alten Bon Jovi, Black Stone Cherry, Airbourne und Gotthard angesiedelt sind – um nur einige zu nennen. Das Augenmerk liegt dabei immer auf eingängigen Rhythmen und mitsingbaren Passagen.

Der Titeltrack ist ein gutes Beispiel dafür. Die Nummer ist wie ein klassischer Hard-Rock-Stampfer aufgebaut und zu 100 Prozent live-tauglich. Knackige Gitarrenlinien und gute Laune inklusive, den Beweis findest du HIER.

Wir leben und lieben den Rock’n’Roll

Hot Mess ist hingegen der ungewöhnlichste Song auf dem Album, den die Band selbst als “Mischung aus Aretha Franklin und Aerosmith” beschreibt. Thundermother waren selbst von diesem Sound überrascht, verrät etwa deren Gitarristin. Dabei steht dieses Klangbild der Band wirklich gut zu Gesicht, die Musikerinnen können sehr gerne mehr davon liefern.

Wer auf gut gemachte Groove-Rocker steht, der sollte hingegen bei I Don’t Know You rein hören. In dem Song geht es um allzu aufdringliche und ungehobelte Personen, die sich im Backstage-Bereich einfach nicht benehmen können. Außerdem wurde ein unterhaltsames Video für den Song erstellt, das du HIER sehen kannst.

Insgesamt ist die Scheibe trotz der angesprochenen, neuen Facetten keine große Überraschung. Das macht aber nichts, denn wo Thundermother drauf steht, ist nach wie vor Hard Rock auf hohem Niveau drin. Thundermother sind eine Rockband, wir leben und lieben den Rock´n`Roll , wir haben bereits unzählige Konzerte gegeben und werden auch weiterhin in jeder Stadt spielen, in der man uns sehen will, fasst Filippa Nässil zusammen. Als Rock-Fan kann man da eigentlich nur “Ja, ich will!” rufen, sobald die Band irgendwo in der Nähe auftritt.


Fazit
Thundermother setzen mit Black And Gold ihren eingeschlagenen Weg konsequent fort und haben dennoch an einigen, kleineren Stellschrauben gedreht. Die Platte macht Laune auf Live-Konzerte, eignet sich für fast jede Lebenslage und wird deshalb letztendlich jeden Hard-Rock-Fan überzeugen können. 8 / 10

Line Up
Filippa Nässil – Gitarre
Guernica Mancini – Gesang
Emlee Johansson – Schlagzeug
Mona Lindgren – Bass

Tracklist
01. The Light In The Sky
02. Black And Gold
03. Raise Your Hands
04. Hot Mess
05. Wasted
06. Watch Out
07. I Don’t Know You
08. All Looks No Hooks
09. Loud And Free
10. Try With Love
11. Stratosphere
12. Borrowed Time

Links
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