Then Comes Silence – Hunger – Album Review

Then Comes Silence – Hunger
Herkunft:
Stockholm / Schweden
Release:
01.07.2022
Label:
Nexilis Music / Schubert Music
Dauer:
44:21
Genre:
Goth Rock / Post-Punk


Foto Credit: Haris Mlivic

Es geht wohl jede Band anders mit der Situation der letzten beiden Jahre um. Die einen knüpfen dort an, wo sie aufhörten. Sie holen die Promotion und die Liveaktivitäten um ihre Alben, die sie vor oder während den Corona Beschränkungen veröffentlichten, nach.

Oder man macht es wie die Post-Punk / Goth Rock Legende Then Comes Silence. Die vier Schweden stellten während der Pandemie und ihren Folgen fest, dass sie sich musikalisch und als Band woanders befinden als es vor dem März 2020 zur Zeit der Veröffentlichung des Vorgängers Machine der Fall war.

Goth Rock in bester Tradition

Das Resultat ist nun das neue Album Hunger, das jetzt in verschiedenen Vinyl Fassungen und natürlich digital und auf CD veröffentlicht wird. Personell hat sich seit dem Vorgängeralbum nichts getan, auch auf Hunger sind Gäste wie William Faith, bekannt von Faith and the Muse, Mephisto Walz, The March Violets oder Niklas Rundquist, seines Zeichens eine Alternative Rock Institution der schwedischen Rockszene, um nur zwei zu nennen. 

Das auch den Hörer zufriedenstellende Ergebnis dieser Zusammenarbeit, die im vorherigen Herbst mit den Horsemen Cover EPs schon einen Probelauf hatte, lässt sich unter anderem in Songs wie Rise To The Bait begutachten, das ihr HIER in einem Video sehen könnt. Das ist sicher der zugänglichste Song und radiotauglichste Song aus Hunger. Im Ganzen überzeugt das Album durch seine authentische Atmosphäre im Stil der frühen The Cure.

Energiegeladen und voller Power

Ob es die Gitarrenläufe sind, die düstere Produktion oder der Hang zu eingängiger Melodik. Then Comes Silence sind auch auf ihrem neuen Album unverkennbar. Wie in Chain, das ihr HIER mit Video sehen könnt und wie auch seine zehn Track Kollegen auf dieser Platte absoluten Ohrwurmcharakter hat, in dieser Form allerdings straighter gehalten ist als so manch anderer Song.

Hunger ist wärmer als Machine, versprüht dennoch mit seinen knurrigen Bässen und den markanten Gitarrenläufen diese trockene Post-Punk Atmosphäre, die es für Fans des Goth Rock / Shoegaze / Post-Punk Genre sehr empfehlenswert macht.


Fazit
Die brotlose Zeit ohne Liveaktivitäten haben Then Comes Silence mit der Erstellung von Hunger sehr gut genutzt. Das Album ist ein wunderbares Goth Rock / Post-Punk Werk, das sich mühelos sowohl in die eigene Tradition mit den Vorgängeralben als auch mit Referenzwerken der Vorbilder stellen kann. 8 / 10

Line Up
Alex Svenson – Gesang, Bass, Synthesizer
Jonas Fransson – Schlagzeug, Hintergrundgesang
Mattias Ruejas Jonson – Gitarren, Hintergrundgesang
Hugo Zombie – Gitarren

Tracklist
01. Tickets To Funerals
02. Rise To The Bait
03. Cold From Inside
04. Worm
05. Chain
06. Weird Gets Strange
07. Days And Years
08. Blood Runs Cold
09. Pretty Creatures
10. Close Shot
11. Unknowingly Blessed

Links
Facebook Then Comes Silence
Webseite Then Comes Silence


Außerdem auf Soundmagnet.eu
Album Review – Duvel – Duvel
Interview – Dymytry, Nachgefragt bei Alen Ljubic
Empfehlung der Redaktion – Captain Naysayer – Rock’n’Roll aus Belgien/Brasilien

Cooler Artikel? Diskutiere mit auf Facebook!
[Total: 3 Average: 5]