The Dust Coda – Mojo Skyline – Album Review

The Dust Coda – Mojo Skyline
Herkunft:
London / UK
Release:
26.03.2021
Label: Earache Records 
Dauer:
51:35
Genre:
Classic Rock


Meine erste Berührung mit dem Label Earache Records war vor 30 Jahren, als es die härtesten und angesagtesten Bands auf dem Planeten unter Vertrag nahm und groß gemacht hat. Das mit dem extremen Härtegrad hat sich geändert, aber die Spürnase für Qualität ist scheinbar geblieben. Hatte ich vor ein paar Monaten bereits Massive Wagons am Wickel, so habe ich diesen Monat spontan ein Ohr auf ihre Labelkollegen von The Dust Coda geworfen.

Die vier Herren kommen aus London und sind schon ein paar Jahre auf den Bühnen im Auftrag des Rock ’n’ Roll und des Classic Rocks unterwegs. Sie spielten 2017 ihr erstes, selbst betiteltes Album ein und sammelten daheim auf der Insel Festivalerfahrungen und waren auf Touren. Unter anderem zusammen mit Black Stone Cherry, The Dead Daisies und Steve Harris von Iron Maiden.

Der Hammereinstieg

Der Einstieg auf Mojo Skyline gelingt superfett mit Demon, dass ihr HIER anhören könnt. Auch die nachfolgenden Stücke gehen ins Ohr, krachen ordentlich und machen keine Gefangenen.

Musikalisch erinnert mich vieles an eine moderne, kräftige Mischung aus Led Zeppelin, The Answer und bedingt durch die Stimmfarbe des Frontsängers John Drake, ist auch ein Schuss Wolfmother enthalten. Die fantastische und vielschichtige Gesangsleistung kann man, nach den drei lauten Songs zu Beginn, so richtig beim emotionalen und wunderschönen Dream Alight HIER genießen.

Obwohl die Eingängigkeit des Beginns im Verlauf des Albums etwas weicht, bleibt das musikalische Level hoch. Kracher wechseln mit emotionalen Nummern wie Rolling, welches zudem auch noch ein zweiminütiges Gitarrensolo beinhaltet, dass auch John Drake mit seiner Stimme nicht mit dem Singen des Refrains überdecken kann.

Und so geht es voller Abwechslung weiter. Gefühlvolle Kompositionen, wie das bluesige Bourbon Pouring, wechseln sich ab mit harten, riffdominierten Nummern wie I’ve Been Waiting oder They Don’t Know Rock ’n’ Roll.

Das Gegenteil von tot

Es gibt Menschen, die behaupten, dass Rockmusik tot ist. Auf Mojo Skyline wird lebendig und voller Ideen das Gegenteil bewiesen. Alles strotzt vor Energie, Ideen und Schweiß.

Die Produktion ist klar, differenziert und trotzdem gibt einem jeder der zwölf Song auf dem Album das Gefühl, live eingespielt oder aus einer Session heraus entstanden zu sein. Wie um das alles noch einmal zu unterstreichen, präsentieren uns The Dust Coda zum Schluss mit It’s A Jam einen Cocktail voller Dynamik, Gitarren und positivem Feeling. Was für ein Statement – was für ein würdiger Rausschmeißer!


Fazit
The Dust Coda haben mit Mojo Skyline ein überdurchschnittliches Album ohne Schwächen geschaffen, dass seinen Weg direkt in euer Ohr findet. Für so viel Qualität vergebe ich gerne 9 / 10.

Line Up
John Drake – Gesang, Rhythmus Gitarre
Scott Miller – Schlagzeug
Adam Mackie – Gitarre
Tony Ho – Bass

Tracklist
01. Demon
02. Breakdown
03. Limbo Man
04. Dream Alight
05. Jimmy 2 Times
06. Rolling
07. Bourbon Pouring
08. I’ve Been Waiting
09. She’s Gone
10. They Don’t Know Rock ’n’ Roll
11. Best Believe It
12. It’s A Jam

Links
Facebook The Dust Coda
Webseite The Dust Coda


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