The Dogs – Post Mortem Portraits of Loneliness – Album Review

The Dogs – Post Mortem Portraits of Loneliness
Herkunft:
Norwegen
Release:
02.04.2021
Label: Drabant Music / Membran
Dauer:
33:15
Genre:
Punk Rock / Punk / Alternative


Wenn es im Rock-Business eine Konstante gibt, dann sind es sechs Norweger von The Dogs. Seit 2012 haut die Band jedes Jahr ein Album raus und man merkt keinen Qualitätsabfall oder irgendeinen Anflug von kreativer Stagnation.

Ihr bis jetzt bestes Album haben sie für mich letztes Jahr mit Crossmaker veröffentlicht. Nun bin ich umso gespannter, was mich auf Post Mortem Portraits of Loneliness. Durch die Corona-Pandemie wurdxe der Band der geplante Studioaufenthalt gestrichen und das neunte Album musste komplett im Proberaum aufgenommen werden. Zu hören gibt es 33 Minuten geballte The Dogs-Energie.

Das neunte Kapitel in neun Jahren

Die verrückten Skandinavier haben erneut die Orgeltöne fliegen lassen. Diesmal fällt das Instrument besonders stark ins Gewicht und begleitet psychedelisch die bandtypische Punk-Rock Ballade Hope This Is A Coma oder den flotten Gute-Laune Song I Should Be Better, welcher auch mit einem glänzend eingestreuten Solo überrascht.

Orgeln für den Punk Rock

Kristophers dreckige Punkröhre kommt bestens beim Orgel Punk Rocker Unfound In Darkness zur Geltung. Der Sound lässt den vom Homeoffice platt gesessen Hintern ganz schön rotieren. Eine druckvollere Produktion würde dem Song das Sahnehäubchen aufsetzen. Das wütende Meat Vulgarity ist eine klare Ansage gegenüber das sinnlose Töten von Menschen und bringt es musikalisch sehr gut auf den Punkt.

Noch nicht am Ende…

Eine kleine rotzige Punk Hymne hat das Sextett auch im Petto. Do You Wanna Die ist für alle Freunde des mitreißenden Refrains und stiften ordentlich zum Mitgröhlen an. Große Experimente haben The Dogs einfach nicht nötig, Ihre ironisch-sarkastischen Lyrics finden immer einen Abnehmer. Ihre Fans, die in Skandinavien zahlreich sind, werden das neue Album verschlingen und mit Freude nächstes Jahr aufs Jubliäum, dem zehnten Album, warten.


Fazit
Leider kommt Post Mortem Portraits of Loneliness nicht ganz an den Vorgänger ran. Dennoch mag ich die rotzige Gangart der Songs, die musikalisch wie ein räudiger Gentleman wirken. Das Album will dir die Hand reichen um dich dann zu einem wilden norwegischen Volkstanz mit Stromgitarren aufzufordern. Mit viel Schwung und einer lässigen Hüfte vergebe ich eine 8 / 10

Line Up
Kristopher Schau – Gesang
Mads Martinsen – Gitarre, Gesang
Roar Nilsen – Bass, Gesang
Stefan Höglin – Orgel, Gesang
Henri Gustavsen – Drums, Gesang
Kenneth Simonsen – Percussion, Mundharmonika, Gesang

Tracklist
01. Who´s Not Doing Great
02. Do You Wanna Die
03. The Storm
04. Someone?
05. Forced Hands
06. Meat Vulgarity
07. Everything Will Be Worse In The Morning
08. I Should Be Better
09. Unfound In Darkness
10. Hope This Is A Coma

Links
Webseite The Dogs
Facebook The Dogs


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