Veonity – Elements of Power – Album Review

Veonity – Elements of Power
Herkunft:
Schweden
Release:
18.02.2022
Label: Scarlet Records
Dauer:
48:49
Genre:
Power Metal


Power Metal Bands aus Skandinavien gibt es heutzutage fast wie Sand am Meer. Umso schwieriger ist es also, aus der Masse heraus zu stechen und Fans mit eigener Musik zu begeistern. Dass das aber absolut möglich ist, beweisen die Schweden Veonity mit ihrem neuen, mittlerweile fünften Album Elements of Power mit aller Stärke.

Die 2013 gegründete Band zeigt hier auch genau, wie das funktioniert. Da ist auf der einen Seite genau der schnelle und trotzdem melodische Power Metal, wie ihn Bands wie Helloween oder Blind Guardian üblich spielen, gemixt mit einem Mitsingrefrain à la Hammerfall.

Der Mix macht die Magie

Dieser Mix, der insgesamt fast schon an Speed Metal erinnert findet auf dem Album sehr viel Platz. So kann man direkt den Opener Beyond the Realm of Reality als Beispiel dafür nennen, auf dem zusätzlich noch die hohen, aber trotzdem markanten und starken Vocals des Sängers und Gitarristen Anders Sköld auffallen.

Auf der anderen Seite kann man auch viele andere Elemente anderer Genres auf Elements of Power finden. So erinnern einige computergemachte Sounds in Songs wie The Surge stark an Bands wie Children of Bodom und ergänzen perfekt Riff und Melodik. In Altar of Power ist wiederum als krasses Gegenteil ein starker Mittelalter-Musik-Einfluss erkennbar.

Als weiteres Highlight müssen noch das mystische und titelgebende Elements of Power und das schon fast thrashig wirkende Facing the Water erwähnt werden. In ersterem hat der Frontmann der österreichischen Band Dragony, Siegfried Samer, einen Gastauftritt. Der Sound passt wirklich perfekt zu ihm! 

Gerade das Letztere überzeugt durch mächtige Drums und großartigen Gesang über dem schnellen und harten Riff. Auch Gargoyles of Black Steel fällt durch einen besonderen Refrain in Form einer im Chor gesungenen Hymne auf, die wieder eine neue Facette des Albums präsentiert.

Power, mehr Power, Veonity!

Als Anspieltipp möchte ich euch Dive into the Light HIER empfehlen. Geradezu episch und stellenweise haben Assoziationen zu Dragonforce durchaus Berechtigung.

All diese Songs ergeben zusammen ein großes Konzeptalbum über einen Jungen, der die Menschheit vor der Zerstörung durch die Unterwelt rettet, indem er den Masterstone auf den Altar of Power platziert. Dieses Thema zeigt sich auch auf dem fantastischen Cover von Thomas Holmstrand, das einen genau in jene Parallelwelt des Geschehens entführt.

Und als wäre all das noch nicht Freude genug, dürfen sich alle Fans noch auf etwas Gewaltiges freuen: Noch dieses Jahr wollen Veonity mit den Schweden von Bloodbound, Metalite und den Finnen von Arion zusammen auf die große Tour oft he Dark Realm gehen und dabei wieder tausende Fans der vier Bands in ihren Bann ziehen. Wer Power Metal liebt, sollte dieses Bandquartett auf keinen Fall verpassen!


Fazit
Insgesamt bieten Veonity auf Elements of Power also nicht nur den klassischen Power Metal, wie man ihn in der Szene zuhauf findet, sondern auch Songs mit vielfältigen Einflüssen anderer Genres, die alle zusammen ein kurzweiliges Album ergeben, was sich gerade durch diese vielfältige Mischung vom Großteil der Alben moderner Bands klar abhebt und Lust auf mehr macht.
7,5 / 10

Line Up
Anders Sköld – Gesang, Gitarre
Samuel Lundström – Leadgitarre
Kristoffer Lidre – Bass
Joel Kollberg – Schlagzeug

Tracklist
01. Beyond the Realm of Reality
02. The Surge 
03. Altar of Power 
04. Elements of Power 
05. Gargoyles of Black Steel
06. Dive Into the Light
07. Facing the Water 
08. Blood of the Beast  
09. Curse of the Barren Plains
10. Return to the Land of Light

Links
Facebook Veonity
Webseite Veonity


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