Trick Or Treat – Creepy Symphonies – Album Review

Trick Or Treat – Creepy Symphonies
Herkunft:
Italien
Release:
01.04.2022

Label: Scarlet Records
Dauer:
50:07
Genre:
Power Metal


Die italienischen Power Metal Veteranen von Trick Or Treat haben bereits im vergangenen Jahr mit einer Compilation von bisher unveröffentlichten Songs für Aufsehen gesorgt.
Nun folgt mit Creepy Symphonies der lang ersehnte nächste Streich der fünf Herrschaften rund um Goldkehlchen Alle Conti, der zusätzlich auch noch das Album Cover gestalten durfte.

Nach dem Intro Trick or Treat, das in Form eines morbiden Kinderreims daherkommt brennt der Titeltrack Creepy Symphony, der vorab HIER veröffentlicht wurde, direkt ein Feuerwerk ab. Gewohnt hohes Tempo, gepaart mit Gitarrenshreds und einem Sänger in Höchstform lassen keine Wünsche offen. Nebenbei setzt die Band auch noch ein erstes – so viel sei bereits vorab gesagt – von vielen gesellschafts-, und sozialkritischen Statements, eingepackt in ein satirisches Korsett.

Auch Have a Nice Judgment Day steht dem in Sachen Hitpotenzial in nichts nach, wenngleich hier etwas der Fuß vom Gas genommen wird. Crazy dagegen befasst sich eher mit den Problemen des kleinen Mannes beziehungsweise der kleinen Frau – man will doch eigentlich nur faul sein. Peter Pan Syndrome (Keep Alive) hat dann schon etwas von einer Power Ballade und dreht sich darum, dass es durchaus wichtig ist das innere Kind auch im Erwachsenenalter am Leben zu erhalten.

By The Power Of Grayskull !!!

Die zweite Albumhälfte wird mit Escape From Reality, das man sich HIER anhören kann, eingeläutet. Hier wird die Geschwindigkeit wieder etwas angezogen und insgesamt ist der ganze Song etwas geradliniger gehalten. Von hier an geht es mit Falling Over the Rainbow und Queen of Likes wieder in ruhigere Gefilde, die letztlich in der großartigen – weil sowohl wunderschönen als auch irgendwie unfassbar weirden – Ballade April gipfeln.

Das Beste kommt zum Schluss. Das dürfte hier wohl der Grund sein, dass das zwölfminütige Epos The Power of Grayskull den Abschluss dieses Meisterwerks eines Albums darstellt. Die Thematik kann sich wohl jeder denken und auch hier versprüht die Band über die volle Laufzeit nochmal eine Spielfreude, wie man sie nur selten erlebt.


Fazit
Trick Or Treat sind mit Creepy Symphonies wohl auf dem bisherigen Höhepunkt ihres Schaffens. Sowohl musikalisch als auch lyrisch jagt ein Highlight das nächste und selbst nach mehrmaliger Dauerschleife, macht das Album unheimlich viel Spaß. Alles andere als die Höchstwertung wäre hier allein schon aufgrund der zwölfminütigen Masters Of The Universe Hymne nicht vertretbar. 10 / 10

9,5

Line Up
Alle Conti – Gesang
Guido Benedetti – Gitarre
Luca Venturelli – Gitarre
Leone Villani Conti – Bass
Luca Setti – Schlagzeug

Tracklist
01. Trick or Treat
02. Creepy Symphony
03. Have a Nice Judgment Day
04. Crazy
05. Peter Pan Syndrome (Keep Alive)
06. Escape From Reality
07. Falling Over the Rainbow
08. Queen of Likes
09. April
10. The Power of Grayskull

Links
Webseite Trick Or Treat
Facebook Trick Or Treat


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