SiX By SiX – Beyond Shadowland – Album Review

SiX By SiX – Beyond Shadowland
Herkunft: USA / Kanada / UK
Release: 26.04.2024
Label: InsideOut Music
Dauer: 54:57
Genre: Progressive Rock


Foto Credit: Dave Lepori

Das erste selbstbenannte Album der transkontinentalen Supergroup SiX By SiX hat hohe Wellen geschlagen. Zum einen weil natürlich hochkarätige Musiker am Werk sind und auch, weil sich Ian Crichton nach dem Ende von Saga wieder derart erfreulich in einer Projekt einbringen konnte.

Dieses gilt natürlich umso mehr für das jetzt erscheinende Zweitwerk Beyond Shadowland, das den Freunden von progressiver Rockmusiker mit einem guten Schuss AOR die Zunge schnalzen lässt.

Hier ist wieder mal so ziemlich alles erfreulich. Die abwechslungsreiche und spielfreudige Rhythmusfraktion und die intelligenten Gitarrenlinien werden durch das melodische Gespür der Akteure perfekt miteinander verwoben. Kein Wunder, zeichnen sich die ehemaligen und aktuellen Hauptbands von Crichton, Glockler und Berry eben auch durch eine hohe Melodienseligkeit aus.

Nachzuprüfen ist das praktisch auf jedem Song, stellvertretend sei hier Arms of a Word, das HIER mit einem Video zu sehen ist und auf dem die Gitarren mit einer wunderbaren Verspieltheit aufwarten und trotzdem krachen wie Hölle. Wie auf dem Erstwerk harmonieren die drei Musiker hervorragend miteinander, obwohl sie teilweise aus verschiedenen Ecken des Rockgenre stammen.

Retroprog mit AOR Einschlag

Der Rocksound der 1980er ist natürlich allgegenwärtig, dennoch gibt sich das Powertrio experimentierfreudig und verbindet vertraute Harmonien mit allerlei originellen Gitarren- und Perkussionsounds, wie in Can’t Live Like This. Es wird natürlich verschiedene physische Varianten des Album geben, vorallem auf der Vinyl-Version sind einige Stücke des Album als Orchesterinterpretationen zugegen und zwei Stücke des Album als alternaitve Instrumentalversionen.

Zu kritisieren gibt es an Beyond Shadowland nicht viel. Die akustische Ballade Only You Can Decide mag nicht bei jedem zünden. Manche Songs wie beispielsweise Obiliex befinden sich nahe an Saga. An solchen Details leidet die Qualität des Album keineswegs. Die Musiker sind in Topform und die Chemie scheint vor allem in musikalischer Hinsicht zwischen ihnen zu stimmen.


Fazit
Freunde von retroproggischen Klängen werden sich bei SiX By SiX eh wohlfühlen. Beyond Shadowland packt gegenüber dem Vorgänger noch eine Schippe in Sachen Abwechslung und Härte drauf. 9 / 10

Line Up
Robert Berry – Gesang, Bass, Keyboards
Ian Crichton – Gitarren
Nigel Glockler – Schlagzeug, Perkussion

Tracklist
01. Wren
02. Arms of a Word
03. Can’t Live Like This
04. Obiliex
05. Only You Can Decide
06. Titans
07. Outside Looking In
08. Spectre
09. Sympathise
10. One Step
11. The Mission

Links
Webseite SiX By SiX



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