Ross The Boss – Legacy Of Blood, Fire & Steel – Empfehlung der Redaktion

Ross The Boss
Herkunft:
New York / USA
Genre:
Heavy Metal
Einflüsse aus:
Epic, Power und Heavy Metal
Side Fact:
Der Gitarrist Ross the Boss ist Gründungsmitglied von Manowar und war bis 1988 an den ersten sechs essenziellen Manowar Alben beteiligt.


Es gibt etwas zu feiern. Vor 15 Jahren hat Ross Friedmann aka Ross The Boss die Band gegründet. Neben einer entsprechenden Tour gibt es mit Legacy Of Blood, Fire & Steel auch eine Zusammenstellung der besten Songs aus den bisherigen vier Alben. Die Aufteilung dieser Veröffentlichung mit zwölf Studiotracks läuft sehr demokratisch ab.

Das bedeutet, dass aus allen Alben jeweils drei Songs auf dem Best-Of Album zu hören sind. Die Songs sind chronologisch korrekt angeordnet und so kann der Zuhörer gut die Bandentwicklung heraushören und nachempfinden.

Ein geteilter Job am Mikro

Akustisch ist natürlich am Auffälligsten, dass die ersten beiden Alben New Metal Leader von 2008 und der Nachfolger Hailstorm von 2010 mit Patrick Fuchs am Gesang stattfanden. Die letzten sechs Songs bezogen auf das Vinyl, die B-Seite der LP sind folgerichtig mit Marc Lopes am Mikrofon. Einen gute Job machen beide Sänger und der prägende Sound vom Gründungsmitglied und Manowar Gitarristen Ross The Boss hält alles zusammen. Und die Einflüsse aus früheren Zeiten sind nicht von der Hand zu weisen. Sehr gerne hätte ich Blood Of Knives und Kingdom Arise in einer Version von Manowar gehört.

Wie unterschiedlich Produktionen sein können, dass hört man beim Wechsel der Alben. Besonders der helle Sound von Hailstorm gegenüber dem Wechsel zum dumpferen und dunkler produzierten By Blood Sworn ist auffällig. Dafür schnuppert gerade dieser Song und das folgende This Is Vengeance eine riesen Portion Inspiration von Manowar. Beide tollen Songs liegen in der Schnittmenge von Blood Of My Enemies hin zu Kill With Power.

Durchweg schnell und kraftvoll

Wieder hörbar besser produziert und hellerem Klang startet Maiden of Shadows, welches ihr HIER hören könnt, die letzte Phase. Die drei Songs der Born of Fire Scheibe, allen voran der Titelsong, ballern ordentlich. Und das ist vielleicht noch ein kleines Manko der Scheibe, es gibt durchweg den epischen und kraftvollen Heavy Metal, für den Ross The Boss natürlich in erster Linie steht.

Leider war kein Platz vor etwas mehr Abwechslung in Form der ruhigen Powerballade Faith Of The Fallen. Diese hätte ich vielleicht an Stelle von We Are the Night auf die Legacy Of Blood, Fire & Steel gepackt. Doch immerhin hat es mit Great Gods Glorious ein Instrumental in die Auswahl geschafft.

Auf den Punkt gebracht und abgerundet

Den alteingesessenen Fans von Ross The Boss wird auf Legacy Of Bood, Fire & Steel leider nur bekanntes geboten. Doch sollten Epic und Power Metal Freunde noch keine der bisherigen vier Scheiben besitzen, dann ist Zeit hier zuzuschlagen und sich das Beste vom Besten ins Haus zu holen.
Abgerundet wird das Best-Of Album mit einem passenden Artwork von Stan Decker, dass als rote Vinylversion natürlich am Besten wirkt.


Line Up
Marc Lopes – Gesang
Ross Friedman – Gitarre
Mike LePond – Bass
Steve Bolognese – Schlagzeug

Links
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