Gatekeeper – From Western Shores – Album Review

Gatekeeper – From Western Shores
Herkunft:
Vancouver / Kanada
Release:
24.03.2023
Label: Cruz Del Sur Music
Dauer:
48:58
Genre:
Epic Metal


Foto Credit: Derek Carr

Die kanadische Szene ist sehr eng verwoben. Hatte ich erst vor zwei Wochen mit Odinfist eine Band aus Vancouver in meinem Player, so habe ich heute ein Déjà-vu. Kein anderer als Tyler “Tex” Anderson verstärkt die Mannschaft auf den neuen und dritten vollständigen Gatekeeper Album.

Das klingt sehr umständlich, aber die Discografie der Band ist neben den Studioalben voll mit Demos, EPs und Liveveröffentlichungen. Der Mastermind in der Band heißt immer noch Jeff Black, auch wenn der Leadgitarrist Adam Bergen inzwischen Kenny Kroecher ersetzte. Wie oben erwähnt steht Tyler Anderson seit letztem Jahr für Jean-Pierre Abboud am Mikrofon. Stabil geblieben sind die Besetzungen am Bass mit David Messier und am Schlagzeug mit Tommy Tro. Beide waren auch schon auf dem letzten Longplayer East Of Sun und der EP Grey Maiden aktiv.

Auf schwarzen Schwingen

Doch genug von der Auswechselbank. Die Frage muss ja lauten, wie klingen Gatekeeper anno 2023 mit neuer Besetzung? Der Start ist jedenfalls erst mal perfekt gelungen. Das Titelstück, welches ihr HIER anhören könnt, zieht zügig voran und Tyler Anderson fügt sich gut in die Band und bietet eine sehr gute Vorstellung.

Im Gegensatz zum Album von Odinfist ist seine Stimme wesentlich besser in die Band integriert. Das liegt natürlich auch an der fetten Produktion, die ordentlich einen auf dicken Sound macht. Das wird nicht jedem True Epic Freund gefallen, aber es ist die Wahl der Band episch und modern zu klingen.

Aber die Stimme von Anderson klingt auch wunderbar flexibel. Von der hoher Kopfstimme, ohne zu nerven, über schnelle Nummern wie Death On Black Wings, bis hin zum sanften Gesang beim mittelalterlich anmutenden Shadow And Stone kann er das gesamte Spektrum abdecken.

Die Hüter der Tore zur epischen Welt

Gatekeeper machen alles auf From Western Shores richtig. Trotzdem hat wohl jeder seine Vorzugssongs. Neben dem perfekten Triple zum Start, gefallen mir Nomads und das finale Keepers Of The Gate besonders gut. Die etwas ruhigeren Songs wie Exiled King und Desert Winds stehen zwar auf den ersten Blick dem anderen Material in nichts nach, aber setzen nach dem Ende des Albumdurchlaufs weniger Akzente.

Deshalb bleibt die beste Wahl solch ein Song wie das finale Keepers Of The Gate. Großartige Melodien treffen hier auf eine treibende Rhythmusfraktion. Doch auch der gekonnte Rhythmuswechsel im Mittelteil und das anschließende wieder in langsame, epische Melodien Eintauchen beherrschen Gatekeeper perfekt.


Fazit
Gatekeeper präsentieren sich auf ihrem dritten Album sehr vielseitig. From Western Shores bietet vom zügigen Stampfer bis zum finalen Keepers Of The Gate eine kurzweilige Reise durch alle Facetten des Epic Metal. Mal ist es die gereckte Faust, die uns treibt und dann ist es wieder eine Schlachtenhymne die uns mitzieht. Epische 8 / 10

Line Up
Tyler “Tex” Anderson – Gesang
Jeff Black – Rhythmusgitarre
Adam Bergen – Leadgitarre
Tommy Tro – Schlagzeug
David Messier – Bass

Tracklist
01. From Western Shores
02. Death on Black Wings
03. Shadow and Stone
04. Exiled King
05. Nomads
06. Twisted Towers
07. Desert Winds
08. Keepers of the Gate

Links
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