Oxblood Forge – Cult of Oblivion – EP Review

Oxblood Forge – Cult of Oblivion
Herkunft:
Boston / USA
Release:
30.06.2023
Label:
Eigenrelease
Dauer:
18:47
Genre:
Heavy Metal


Der Fünfer Oxblood Forge kommt aus Boston, Massachusetts und widmet sich seit 2014 einem recht unkonventionellem Stilmix aus Heavy Metal, vermischt mit doomigen Momenten, thrashigen Riffs und Elementen des Stoner Rocks.

Die vorliegende EP Cult Of Oblivion ist die fünfte Veröffentlichung der Band und der Nachfolger des Debütalbums Decimator aus dem Jahr 2021. Davor schufen Oxblood Forge mehrere EPs sowie eine Splitveröffentlichung mit der befreundeten Band Mourn The Light.

Wenn die Schublade zu eng wird

Aus der Menge stechen Oxblood Forge durch ihren Stilmix heraus. Natürlich macht den Sound in erster Linie ein rifforientierter klassischer Heavy Metal aus. Die Band tendiert aber dazu alles mit thrashigen Riffs und doomigen Stimmungen zu kombinieren.

Doch Oxblood Forge werden durch den Gesang von Kenneth MacKay den Hörer auf die Probe stellen. Entweder kann man mit dem garstigen Gesang sehr gut leben oder die fiesen Vocals schrecken den klassischen Metalhörer ab.

Schon immer werden die düsteren Nummern von einem hasserfüllten Gesang begleitet, welcher sowohl aus dem Sludge kommen, sich aber auch am Hardcore anlehnen könnte. Andererseits ist es diese Art zu singen, die auch den Wiedererkennungswert der Band ausmacht.

Reinigendes dunkles Feuer

Die EP startet mit dem Titeltrack Cult Of Oblivion. In den Lyrics geht es um einen politischen Scharlatan, welcher die Massen verführt und belügt. Auch wenn es da sicher Parallelen zu konkreten US Politikern gibt, ist der Song so geschrieben, dass er sich auf jeden anderen Hochstapler oder einen Sektenführer beziehen könnte. Schnell peitscht der Song von Riffs und den Drums angefeuert vorwärts. Der keifende und hasserfüllte Gesang passt zum Inhalt und Robb Lioy schenkt uns gegen Ende noch ein Gitarrensolo.

Was wäre die Branche ohne Black Sabbath Bezug? Bei Upon The Altar hat man sich am Riff von Children Of The Grave angelehnt und würzt alles zügig mit den eigenen Trademarks ab. Schleichend und doomig startet Cleanse With Fire. Die Gitarrenriffs wiegen schwer und der Bass vibriert massiv. Dazu gibt es die besagten fiesen Vocals und ein sich langsam steigerndes groovendes Finale.

Neben dem Opener ist Mask Of Satan besonders gelungen. Der Song basiert inhaltlich auf dem Horrorfilmklassiker Black Sunday (Mask Of Satan) und kann als Appetitshäppchen HIER angehört werden. Der Song fängt die Schwere und die okkulte Dunkelheit sehr gut ein. Oxblood Forge kombinieren sehr gut die rohe Energie in den Strophen mit einem melodischeren Refrain. Ein Song, der zum Bangen und Mitbrüllen animiert.


Fazit
Oxblood Forge präsentieren sich auf ihrer neuen EP schwerer, ungeschliffen und viel dunker als auf dem ersten Album. Auch wenn der Gesang sicher Geschmackssache ist, lege ich Cult Of Oblivion allen Fans von Bands wie Mercyful Fate und Venom wärmstens ans Herz. 7,5 / 10

Line Up
Kenneth MacKay – Gesang
Greg Delleria – Bass
Robb Lioy – Leadgitarre
Erik Fraunfelter – Schlagzeug
Steve Nelson – Rhythmusgitarre

Tracklist
01. Cult Of Oblivion
02. Upon The Altar
03. Cleanse With Fire
04. Mask Of Satan

Links
Facebook Oxblood Forge
Instagram Oxblood Forge
Bandcamp Oxblood Forge


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