Mos Generator – The Lantern – Album Review

Mos Generator – The Lantern
Herkunft:
USA
Release:
26.02.2021
Label: Argonauta Records
Dauer:
22:44
Genre:
Heavy Rock / Psychedelic Rock / Stoner Rock 


Treibt man sich auf Facebook in einschlägigen Musikgruppen herum, kommt man um Mos Generator nicht herum, denn sie werden immer wieder als Referenzband für das Genre genannt. 
Das Trio um Fronter Tony Reed existiert bereits seit dem Jahr 2000 und liefert seit da stetig und ständig Hochwertiges ab. Insgesamt neun Studioalben, ein retrospektives Album, zwei Live-Alben sowie mehrere Singles und Split-Alben zieren die Diskografie der Band. Dass es sich bei Mos Generator um Veteranen handelt, sollte also auch den nicht ganz so Rock affinen Hörern spätestens jetzt klar sein. 

Mos Generator als Referenz des Heavy Rock 

Die drei sind nicht nur im Studio eine Einheit, sondern brillieren seit mittlerweile Jahrzehnten auch auf den großen bühnen der Welt. Tourneen mit Bands wie Saint Vitus, Fu Manchu, Elder, Spirit Caravan oder Atomic Bitchwax im Portfolio lassen ebenso aufhorchen wie Auftritte bei den ganz großen Festivals Europas wie dem  Hellfest in Frankreich, die dem Sound von Mos Generator eine ganz neue Fangemeinde eröffneten. 

Nun veröffentlichten Mos Generator das fünf Track lange The Lantern. Eine Sammlung von Songs, die ursprünglich 2007 auf einer 10″ Picture Disc als Tales from The Vault veröffentlicht wurden. Neu gemastert und neu abgemischt klingen diese Korephäen des Psych Rock noch fetter, noch heftiger, noch satter. Man weiß bereits beim Intro des ersten Songs, Dyin’ Blues, das schleppend fett aus den Boxen dröhnt, dass man dem Charme der Band neu erliegt. 

Es folgt In the Upper Room und auch hier lassen bereits die Gitarrenläufe des Intro die hochwertige Qualität erkennen, die die Band abliefert. Das Remastering hat dem Song sehr gut getan. Man hört sofort die hohe Qualität und Professionalität, mit der die Band an die Sache ging.

Please, carry the Lantern lights… 

Mit The Lantern, dem Albumteiler, ist man allerspätestens überzeugt von der Aufnahme. Reed selbst sagt zu den Aufnahmen: “Wenn ich mich richtig erinnere, wurde diese Aufnahme nur 2 Tage nachdem der Song geschrieben wurde, gemacht (irgendwann im Juni 2006). Wir nahmen die Bed Tracks live in unserem Proberaum auf, der sehr klein war und nicht viel Spielraum zwischen uns Musikern bot. Wir haben ohne Kopfhörer aufgenommen, so dass ich Scooters Bassparts nicht hören konnte, als wir aufnahmen. Als ich mir den Take (der auf einem analogen 16-Spur-Band aufgenommen wurde) wieder anhörte, war ich überwältigt davon, wie gut der Bass und das Schlagzeug aufeinander abgestimmt waren. Es ist das, was man erwarten würde, wenn man jahrelang zusammen spielt…Das ist wahrscheinlich mein Lieblingssong aus diesen Sessions. Ich hätte nicht gedacht, dass wir ihn jemals live gespielt haben.” (sic!)
Zum Behind The Scenes Video des Tracks kommt ihr HIER

Der Nightwolf ist und bleibt einfach einer der Songs, die nie alt werden. Man kann ihn ewig und drei Tage auf Replay hören und wird nie müde. Weder des Sounds, noch den Riffs, noch der Lyriks. Einfach ein Hit! 

Der Closer O’Cataa lässt den Fan dann versöhnlich mit einem Lächeln und der Erinnerung an die letzten Konzerte zurück.


Fazit
Wer zu den vielen gehört, die das viel besprochene und längst vergriffene Originalalbum nicht mehr bekommen haben, wird hier seine helle Freude haben! The Lantern ist spitzenmäßig abgemischt und produziert und lässt das Herz vor Fanfreude beinahe zerspringen. Eine klare Kaufempfehlung und satte 9 / 10 von mir. Mit Mos Generator kann man nichts falsch machen!
9,5

Line Up
Tony Reed – Gesang, Gitarren, Keyboards
Scooter Haslip – Bass
Shawn Johnson – Schlagzeug

Tracklist
01. Dyin’ Blues
02. In The Upper Room
03. The Lantern
04. Nightwolf
05. O’Cataa

Links
Facebook Mos Generator
Bandcamp Mos Generator


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