Lewis – Psychedelic Progressive Rock aus Frankreich – Empfehlung der Redaktion

Lewis
Herkunft:
Marseille / Frankreich
Genre:
Progressive Rock / Psychedelic Rock
Empfehlung für Hörer von: Steven Wilson, Rover, Kigayaku Moyo


Im Dunstkreis der französischen Progressive Art Rocker Esthesis, dessen Erstling in der Szene große Achtung finden durfte, trat auch der Solokünstlers Lewis aus Marseille in den Vordergrund.

Dessen im vorletzten Jahr veröffentlichtes Debütwerk Inside spiegelt ein ganzes Füllhorn von unterschiedlichen musikalischen Stimmungen wieder. Das Werk wurde mit den Kollegen seiner Stammband, den Psychedelic Progressive Rockern Tense Of Fools eingespielt und bietet für die Hörer von avantgardistischen Progressive Rock Klängen im Spektrum von Folk, Psychedlic und Jazz Fusion eine nahezu perfekte Mischung.

Ganz offensichtlich gehören die japanischen Psychedelic Rocker Kikagaku Moyo zu den großen Vorbildern von Lewis. Gepaart mit dem soften Gesang und eingängigen Songs eines Rover. Bei psychedelischen Soundeffekten und melancholischen Songs ist natürlich auch ein Steven Wilson als Einfluss nicht weit entfernt.

Dank Klonosphere bekommt der geneigte Interessent bei Bedarf zudem nett anzusehenden Zuwachs im Plattenregal. Eine Kostprobe findet sich unter anderem HIER in Form des verträumten Inside the Day, das mit einer gediegenen Atmosphäre, beatles-quen Melodien und Allerweltlyrics aufwartet. Relativ eingängige Songstrukturen entfalten zusammen mit einem allerlei Folk und Psychedlic Patina enthaltenden Mix in ihrem simplen Einzelwesen clever verbunden eine nicht zu unterschätzende Wirkung.

Psychedelic Progressivness in Perfektion

Das zweigeteilte Time, Money and Fear unterstreicht diese äußerst delikat ausgeführte Produktion noch, wie ihr HIER hören könnt. Die Gesangsstimme von Lewis ist sehr charismatisch, warm und besitzt ein gewisses, klingendes Timbre. Sie passt hervorragend zu der auf Inside dargebotenen, eher verhaltenden Musik. Sie möchte keine großen Brocken verschieben. Vielmehr entfaltet sie ihre volle Wirkung in den Zwischentönen und mit etwas zugestandenem Anlauf.

Wer dem Album seine Zeit gibt, erfährt mit dem abschließenden The End eine kleine Überraschung in Form eines elektronischen, fast schon im Industrial Stil gehaltenen Stück, das mit allerlei Soundgimmicks und den bekannten Ohrwurmmelodien aufwarten kann, wie ihr HIER hören könnt.

Fans von ungewöhnlichen Progressive Rock Klängen mit einem gehörigen Schuss Avantgarde sollten unbedingt in Inside reinhören und unbedingt die Ohren und Augen nach neuem Stoff des sympathischen Franzosen offenhalten.


Line up
Lewis Feraud

Links
Webseite Lewis
Bandcamp Lewis


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