Cognos – Cognos – Album Review

Cognos – Cognos
Herkunft:
n/a
Release:
22.10.2021
Label: Willowtip Records
Dauer:
52:24
Genre:
Progressive Metal


Gerne möchte ich euch das Projekt Cognos näher vorstellen. Nur leider geben die Musiker sehr wenig über sich preis. Weder sind deren Namen geschweige denn deren Funktion in der Band bekannt, noch ist bekannt woher die Musiker stammen. 

So unwirklich und abstrakt die Kombo selbst auch auftritt oder eben auch nicht, so bodenständig und wirklich ist zumindest deren erstes selbstbetiteltes Album Cognos. Dank Willowtip Records wird dieses Werk seinen Weg auf CD und digitaler Form zu den Hörern finden.

Ein unbekanntes Line up verspricht volle Konzentration auf die Musik

Und darüber sollten wir sehr dankbar sein, denn wir haben es mit nichts geringerem als einer wunderbaren Progressive Metal Perle zu tun. Das feine Orb, das ihr HIER in einem Video anhören könnt, bestätigt das auf wunderbare Art und Weise. Die Musiker verbinden instrumentale Raffinesse mit atmosphärischen Songstrukturen. Hier trifft bodenständiger Progressive Metal auf spirituelle Höhenflüge. Das leider sehr kurze Light Years Coral beschert den Hörer mit einer ebenfalls nicht näher genannten Gastsängerin Reminiszenzen an Enya oder Vangelis.

Ehrlicherweise erinnert mich Cognos mit ihren weiten Spektrum von atmosphärischen, ruhigen Passagen zu kräftig gegrowltem Double Bass über weite Strecken allerdings mehr an Opeth oder Devin Townsend.

Die Musiker stellen mit ihrer Anonymität ihr Schaffen voll in den Vordergrund, und sie tun auch gut daran. Das gehört zum Konzept des Album. Der Hörer soll ohne Ablenkungen und Vorurteile seine Achtsamkeit im Hier und Jetzt üben. Dazu bietet Cognos mehr als ausreichend Gelegenheit. Das Artwork transportiert den schwer zu fassenden und dennoch sehr realen musikalischen Hintergrund schon recht gut.

Die Anonymität der Band gehört zum Konzept

Dazu trägt natürlich auch die saubere und transparente Produktion bei. Dank dieser darf der Hörer die vielen ausdifferenzierten Feinheiten im Sound entdecken. Melodien und Hooks sind ebenfalls quantitativ und qualitativ reichlich vorhanden. Der Gesang wurde offenkundlich auf alle Bandmitglieder aufgeteilt, so hört es sich zumindest an. Dadurch wird diesem die Chance geboten ein breites Spektrum abzubilden.

Scheppernde Gitarren und erdige Rhythmusarbeit gehören natürlich auch dazu. Viel fehlt mir bei Cognos nicht. Das minimalistische und dennoch reichhaltige Konzept ist schlüssig und bietet dem Progressive Metal Fan feinstes Ohrenfutter.


Fazit
Mit Cognos gelingen den gleichnamigen Akteuren eine fabelhafte Progressive Metal Platte. Sie ist schlüssig und zugänglich. Dennoch bietet sie komplexe Strukturen, in die sich der Hörer gerne einbettet. Von mir 9 / 10


Line Up
nicht benannt

Tracklist
01. –
02. Orb
03. Pharos
04. Cometary’s Waltz
05. Light Years Coral (featuring guest vocals by GS)
06. Plenary Void
07. Hierarch
08. If Skylines Collide
09. Tririzon
10. Monolitheor

Links
Bandcamp Cognos


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