The End At The Beginning – Elements – Eins mit der Natur – EP Review

The End At The Beginning – Elements
Herkunft:
Bologna / Italien
Release:
03.06.20
Label:
Self Release/Digital
Dauer:
18:31
Genre:
Metalcore


Die Metalcore Formation The End At The Beginning wurde 2011 in Bologna, Italien, gegründet. Ihre erste EP erschien 2012, mit Appearances folgte 2014 ein abendfüllender Dreher. 2016 unterschrieb die Band bei Famined Records, um mit Revelations das zweite Album auf das Metalcore Publikum los zu lassen. Erste internationale Aufmerksamkeit erlangte das italienische Quartett mit dem Gewinn als bester unsigned Artist Of The Month von Artery Recordings im April 2015. Auch die Auftritte auf diversen europäischen Bühnen erweiterten den Bekanntheitsgrad von The End At The Beginning.

Der mühevoll erarbeitete Erfolg kam 2018 erstmals ins Stocken, da die Positionen am Mikrofon und an der Gitarre neu besetzt werden mussten. Nicolò Bazzani konnte als Sänger und Massimo Bontempi als Gitarrist 2019 neu ins Boot geholt werden, um das zwischenzeitlich neu geschriebene Material im Zeta Factory Studio aufzunehmen.
Die dabei entstandene 4-Track-EP Elements ist nun das Ergebnis eines langen Prozesses auf der Suche nach einer neuen musikalischen und persönlichen Identität und lotet die Grenzen des modernen Metal weiter aus. Als Konzept steht hinter der EP, “eine Anathologie zwischen den Grundlementen und einer spezifischen menschlichen Bedingung zu schaffen, die am Ende des Weges akzeptiert und nicht vermieden werden muss”, heißt es im Infosheet.

Musikalisch steigen die Norditaliener jedenfalls mit Fire gleich ziemlich heftig ins Geschehen ein. Neuzugang Nicolò Bazzani beweist sich bei den brutalen Shouts als perfekte Wahl und bildet mit dem starken, cleanen Gesang von Gitarrist Lorenzo Tassi einen gelungenen Gegenpart. Neben der genretypischen Laut- und Leisedynamik sind elektronische und orchestrale Einspielungen, gepaart mit deftigen Blastbeat Attacken und abrupten Breakdowns weitere Zutaten in dem abwechslungsreichen Song, der sich im Sog zwischen Deathcore und Djent bewegt. Air reiht sich zwischen melodischen, orchestralen Teilen und bedrückenden Ambient-Abschnitten ein, während natürlich auch auf dem Song mit eingearbeiteten Breakdowns für die nötige Dynamik gesorgt wird.

Elektronische Soundscapes bestimmen in weiten Teilen Earth, der tiefe, wummernde Bass erzeugt als Kontrast einen rauen Sound und zeichnet zusammen mit dem cleanen Gesang am Ende des Songs ein erhabenes Landschaftsbild. Orchestrale Arrangements durchziehen den letzten Track Water, dadurch klingt die Nummer insgesamt ein wenig melodischer und melancholischer, ohne dabei natürlich gänzlich auf Screams und Shouts zu verzichten und somit für ein amtliches Metalcore Feeling zu sorgen. Ein ansehnliches Video zum Song könnt ihr zudem HIER finden.


Fazit:
Die Italiener haben mit Elements eine gut ausgearbeitete Metalcore EP im Gepäck, die absolut internationale Standards erfüllt und sich stilistisch zwischen Szenegrößen wie Parkway Drive, Bring Me The Horizon oder Asking Alexandria einordnen kann. Wer in diesem Bereich noch Bedarf an der Entdeckung einer potentiellen neuen Lieblingsband hat, darf sich den Namen The End At The Beginning gerne notieren. Meine old school Metal Ohren können nur zwar bedingt mit dieser modernen Spielart etwas anfangen, aber die gute musikalische Umsetzung entlockt mir dennoch subjektive 7,5/10 als persönliche Wertung.


Line Up
Nicolò Bazzani –  Gesang
Lorenzo Tassi – Gitarre / Clean Gesang
Massimo Bontempi – Gitarre
Alessandro Scarpetta – Bass
Filippo Traversini – Schlagzeug

Tracklist
01. Fire 
02. Air 
03. Earth 
04. Water 

Links
Facebook The End At The Beginning
Bandcamp The End At The Beginning

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