The Crown – Royal Destroyer – Album Review

The Crown – Royal Destroyer
Herkunft:
Schweden 
Release:
12.03.2021
Label: Metal Blade Records
Dauer:
42:57
Genre:
Death Metal / Thrash Metal


Foto Credit: Ida Kucera

Cobra Speed Venom war ihr erfolgreichstes Album und zählte für viele 2018 zu den Jahreshiglights. Nun sind die Death-Thrash Metal Veteranen von The Crown zurück und möchten mit Royal Destroyer an den Erfolg anknüpfen. Es ist das zehnte Studioalbum der Schweden und damit quasi ein kleines Jubiläum für die Band. Gründungsmitglied und Langholzkünstler Magnus Olsfelt ließ durchklingen, dass für die Scheibe außergewöhnlich lange geübt und geprobt worden ist, damit Ihre Vorstellungen und Träume komplett erfüllt werden. Enttäuscht haben die Skandinavier eigentlich noch nie so wirklich.

Songs zum niederknien..

Das königliche Quintett krallt dich mit Motordeath ordentlich bei den Kronjuwelen. Den Thrash-Death Killertrack könnt ihr euch HIER reinziehen. Die einschneidenden, melodischen Riffs, der mitreißende Refrain und die stimmige Hook drehen sich sofort in den Gehörgang. Unweigerlich erwischt man sich, wie man heimlich die Repeat Taste drückt und den Song nochmal hören will.

Mit Volldampf zum Death Metal Olymp

Vergangene Songs mit philosophisch angehauchten Texte, werden mit Ultra Faust weitergeführt. Die Power der Vergangenheit verschmilzt mit der Leichtigkeit der Zukunft. Musikalisch wird hier die ganze Bandbreite der Bandhistorie untergebracht. Sehr beeindruckender Song. Ebenso verneige ich mich vor dem Tribute Song Let the Hammering Begin! an Jeff Hannemann, der vor virtuosen Riffs und Gitarrenharmonien nur so strotzt.

Weiterentwicklt und stets den Wurzeln treu

Johan Lindstrands fieser Growlgesang klingt nochmal eine Ecke fieser. So richtig zu Geltung kommt dies bei der ersten Ballade seit Bestehen der Band. We Drift On rollt richtig mit Gefühl über einen drüber und das ohne irgendwelche kitschigen Keyboardeinsätze. Wie abwechslungsreich die Jungs sind, zeigt sich auch bei Scandinavian Satan. Ein Black Metal Rohling in doppelter Geschwindigkeit, wie in Hellhammer und Venom nicht besser zelebrieren könnten.

Death Metal Herzen schlagen beim brutalen Devoid of Light einen Salto Mortale. Dreckige Punkhardcore Attitüde knallt dir mit dem Opener Baptized in Violence ungezügelt ins Gesicht. Ihr kürzester und wahrscheinlich härtester Song der Karriere. Selbst in epischen Doomeinlagen fühlt sich der Fünfer ziemlich wohl. Glorious Hades besticht insbesondere durch ein wuchtiges Schlagzeug und feinsten Solis. Es gibt auf diesem Album einfach keinen Ausfall, sondern nur Ausreißer nach oben. Ebenfalls der mächtige Sound, für die der Göteburger Frederik Nordström veantwortlich ist, sorgt dafür, dass stillsitzen keine Option bei diesem Album ist.


Fazit
Ich hätte niemals gedacht, dass Deathrace King noch einmal übertroffen oder die gleiche Stufe erreicht wird. Royal Destroyer hat dieses Level erreicht und hat das Zeug zu einem Klassiker zu werden. Der Albumtitel ist hier Programm. The Crown reißen euch, auch ohne blaues Blut, königlich den Hintern auf. Ein Anwärter auf Death/Thrash Metal Album des Jahres hat den Ring bestiegen und erhält die Höchstpunktzahl 10 / 10.

9,5

Line Up
Johan Lindstrand – Gesang
Magnus Olsfelt – Bass
Marko Tervonen – Gitarre
Robin Sörqvist – Lead Gitarre und Background Gesang
Henrik Axelsson – Schlagzeug

Tracklist
01. Baptized In Violence

02. Let The Hammering Begin!
03. Motordeath
04. Ultra Faust 
05. Glorious Hades
06. Full Metal Justice
07. Scandinavian Satan
08. Devoid of Light
09. We Drift On
10. Beyond The Frail

Links
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Instagram The Crown


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