Scanner – The Cosmic Race – Album Review

Scanner – The Cosmic Race
Herkunft: Deutschland
Release: 12.01.2024
Label: Rock of Angels Records
Dauer: 47:40
Genre: Power Metal / Teutonic Metal / Sci-Fi-Metal


Scanner sind nach fast einer Dekade zurück mit ihrem neuen Album The Cosmic Race, das vom lyrischen Inhalt seinem Namen alle Ehre macht.

Erzählt wird eine dystopische Science-Fiction-Story über eine Gruppe von Menschen, die angeführt vom Androiden Scanner von der sterbenden Erde zu einer neuen bewohnbaren Welt aufgebrochen sind und sich dort mit Monstern, anderen Gefahren vor Ort, aber auch zwischenmenschlichen Konflikten herumschlagen müssen.

Auf ins Unbekannte!

Mit dem Earth Song geht es knackig mit Flitzefinger-Gitarre los, und dann wird zu einer leider ein wenig klackerig klingenden Bass-Drum in Hyperspeed drauflos gerifft, dass jeder Warp-Antrieb von alleine anspringt. Der Gesang von Efthimios Ioannidis ist charismatisch, variabel und passt gut zum Sound der Truppe. An Gamma Ray oder Iron Savior erinnernde Chorparts und eingängige Gitarrenmelodien und Schwelgesoli dürfen auch nicht fehlen, und im Mittelteil wird sogar in bedrohlich tiefer Stimme auf Deutsch über das Versagen der Menschheit gesungen. Ein starker Einstieg, der von abwechslungsreichen Parts und starkem Songwriting geprägt ist. Überzeugt Euch selbst mit dem Lyricvideo HIER.

Face the Fight rockt im Midtempo mit stampfenden Riffs durch den Kosmos und wird von einem coolen Solo verziert, wohingegen Warriors of the Light wieder etwas flotter abgeht, mit extrem geilen Gitarrenparts und einem epischen Refrain, echt geil!

Intergalaktischer Abwechslungsreichtum

Dance of the Dead klingt eher doomig schleppend und balladesk, die Vocal-Lines sind ergreifend und der Refrain ist großartig! Aber seht selbst, zum Video gehts HIER.
Im darauffolgenden Track Scanner’s Law dreschen Scanner wieder in Überlichtgeschwindigkeit drauflos, ein abgespaceter Banger mit geilen Vocals!

Mit A New Horizon zeigt sich die Band dann von ihrer sanfteren Seite und liefert eine gelungene Ballade ab, die geprägt ist von schönen Akustikgitarrenpassagen und gefühlvoll vorgetragenen Gesangslinien, Gänsehaut ist hier einfach vorprogrammiert!

Battlestar Scanner

Ein Marschrhythmus leitet Farewell to the Sun ein, und satte Riffs untermalen den kraftvollen Gesang von Efthimios. Der Refrain ist wieder sehr groß, aber auch die flott duellierenden Gitarren von Gründungsmitglied Axel A.J. Julius und Neuzugang Dominik Rothe sowie der atmosphärische Spoken-Words-Part im Mittelteil sorgen erfolgreich für Abwechslung.

Space Battalion ballert passend zum Songtitel gnadenlos drauflos und Gitarren, Bass und Drums feuern aus allen Rohren, während der Gesang über allem thronend das Bataillon in die Schlacht führt.
Das packende Finale hört auf den passenden Namen The Last and First in Line und rundet das Album perfekt ab.


Fazit
Scanner klingen auf The Cosmic Race heavy und kraftvoll, ohne ihre Trademarks vermissen zu lassen: vorzügliche Gitarrenriffs und Soli, starke Vocals und abwechslungsreiches Songwriting machen das Album zu einem Glanzstück in der Diskographie dieser Kultband und einem ersten Highlight des neuen Jahres 2024! Zugreifen! 8,5 / 10

Line Up
Axel A.J. Julius – Gitarren
Efthimios Ioannidis – Gesang
Jörn Bettentrup – Bass
Sascha Kurpanek – Schlagzeug
Dominik Rothe – Gitarren

Tracklist
01. The Earth Song
02. Face The Fight
03. Warriors Of The Light
04. Dance Of The Dead
05. Scanner’s Law
06. A New Horizon
07. Farewell To The Sun
08. Space Battalion
09. The Last And First In Line

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