Rettet ausgerechnet eine App die Beziehung zwischen Bands und Fans?

Wenn man sich gerade in Zeiten von Social Distancing aufgrund von Covid-19 und den damit einhergehenden Be,- und Einschränkungen so umsieht, sieht man wenig erfreuliches. 
Jung und alt, wobei augenscheinlich die ältere Generation noch schwerer zu kämpfen hat mit Einstellen von sozialen Kontakten, leidet unter der Situation. Doch, keine Sorge, die heutige Kolumne wird kein sozialkritischer oder politischer Verriss von Staatsoberhäuptern quer durch Europa. Diesen veganen Brei kochen offensichtlich bereits andere Köche und wie man sieht, nicht wirklich schmackhaft und mit bitterem Geschmack.

Vielmehr möchte ich den Blick auf den Teller lenken, mit dem wir uns am besten auskennen und deren Unterstützung wir es uns in unseren Statuten bei Vereinsgründung zur Aufgabe gemacht haben. 
Musik, und da im speziellen Rock und Metal als besonders förderwürdige Genre. 

Die Gastronomie öffnet langsam ihre Pforten unter Auflagen und die Menschen fügen sich in ihr fremd auferlegtes Schicksal, neue Normalität zu leben. Alles gestaltet sich schwieriger und beschwerlicher als prognostiziert und besonders die Musikszene ist noch unbeachtetes Stiefkind mit den wohl länger andauernden Veranstaltungsverboten. Doch es sind nicht nur Clubs und Veranstalter, die unter großen Stress geraten ihre Existenz zu halten. Es sind auch die Bands selbst, die versuchen sich mit Merch Verkäufen abgesagter Tourneen und für Fans kostenpflichtigen Live Streams einigermaßen über Wasser zu halten. An sich eine tolle Idee, die ich selbst auch schon mehrmals die letzten Wochen in Anspruch nahm um einerseits ganz egoistisch dem Live Feeling zu frönen, andererseits um zu unterstützen. 
Doch auch digitale Medien bergen Tücken; gerade für Bands. Wollen sie mehr als die durchschnittlichen 5% ihrer Fanbase über soziale Kanäle erreichen, werden sie gebeten in die Tasche zu greifen um Beitragsreichweite zu generieren. Mühsam aufgebaute Connections zu den Fans durch Signing Sessions, Konzerte, Club Gigs und mehr verlaufen sich im Sand und sind vergebene Liebesmüh. 

Der Underground wäre jedoch nicht der Underground, hätten wir uns nicht schon immer selbst irgendwie über die Hürden geholfen. Gerade jetzt kommt jedoch Hilfe von außen in Form einer App daher. Nun, Hilfe von außen und doch aus den eigenen Reihen. Doch: Ausgerechnet eine App soll die Beziehung zwischen Bands und Fans retten? 
Bandbond verspricht es zumindest! 

Die Bullet Points aus dem Pressetext lesen sich jedenfalls komfortabel und sinnreich:

Bandbond ist 100% Hard Rock, Metal und Punk. Täglich kommen neue Bands hinzu. Gratis für Bands. Kostenlos für Fans. Keine Filter.

Folge deinen Lieblingsbands auf Bandbond und erhalte alle Posts der Bands die sie auf Instagram, Facebook oder Twitter verbreitet haben in deinem persönlichen Feed.

Die Posts kannst du wie gewohnt liken und kommentieren und wenn du sie klickst kommst du sofort zum Original-Post auf der jeweiligen Plattform.

Es gibt einen Tourkalender und einen exklusiven Bereich in dem es spezielle Bandbond Interviews mit deinen Bands gibt. Im Explorer Bereich kannst du neue Bands entdecken, jeden Tag kommen neue hinzu.

Wie die App funktioniert, könnt ihr anhand eines kurzen Videos HIER sehen.

Im Pressetext heißt es weiter: 
Die Idee zu Bandbond entstand vor einigen Jahren aus einer Frustration heraus als Martin Brändström, Mitbegründer von Bandbond und Mitglied der schwedischen Melodic-Death-Metal-Pioniere Dark Tranquillity, für die sozialen Online-Medien der Band verantwortlich war. Damals wurde ihm schnell klar, dass die Kommunikation mit den Fans – die sich die Band im Laufe der Jahre durch weltweites Touring und diverse Albumveröffentlichungen erarbeitet hatte – nun eine Art Torwart in Form der Social Media Giganten bekommen hat, den man nur mit bezahlter Werbung überwinden kann.

Die Beziehung zwischen einer Band und ihren Fans ist einzigartig und nicht etwas, das man wie Zahnpasta oder Erfrischungsgetränke vermarkten kann”, erklärt Martin. “Ohne Bewerbung eines Post erreicht man nur einen Bruchteil seiner Anhänger. Es ist wirklich etwas seltsam, dass jemand von dir Geld verlangen kann, damit du deine eigenen Fans  erreichen kannst, die von dir erreicht werden wollen. Diese Werbung beinhaltet zudem ja auch von deiner Band kreierten Inhalt, der dann Traffic auf diesen Plattformen generiert …

Foto Credit: Finn Kölln – v.l.n.r.: Joacim Starander, Mattias Lindeblad, Martin Brändström

Zusammen mit dem Metalhead der ersten Stunde Joacim Starander, mit dem er auch zusammen ein Tonstudio betreibt, und dem in Schweden bekannten Metal-Journalisten Mattias Lindeblad, begann Martin die Idee auszuarbeiten ein neue Metal-Heimat für Bands und Fans zu schaffen – Bandbond.

Alle 250+ Bands, die aktuell in der App sind haben das gleiche Problem und sehen in Bandbond 1.0 nur einen Anfang. Alle zukünftige Funktionen und Erweiterungen werden von den Bedürfnissen der Bands und der Metal-Community bestimmt. [sic!!]


Wenn ihr euch selbst davon überzeugen möchtet, ob die App das Potential dazu hat, als Beziehungscoach zwischen Bands und Fans zu agieren, könnt ihr sie kostenlos hier runterladen: 

Apple Store / Google Play

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