Redaktionscharts – 2019 – Rückblick/Ausblick – Das waren unsere Highlights! -Lennart-

Wir sehen auf ein ereignisreiches -Rock und Metal- Jahr 2019 zurück und lassen euch in unseren, von jedem Redakteur persönlich gestalteten Redaktionscharts bis zum Jahresende daran teilhaben


Das Jahr 2019 war Konzert- (und Festival-)technisch das krasseste meines bisherigen Lebens. Wenn man am ersten Wochenende des Jahres direkt Dawn of Disease live auf der Bühne hat, ist das schonmal ein sehr gutes Zeichen. Im Laufe bot das Jahr die Möglichkeit sich noch einige Live-Wünsche zu erfüllen: So konnte ich unter anderem auf dem Fest Evil das erste Mal Aephanemer sehen und Sojourner gastierten mit Harakiri For The Sky und Draconian in Essen. Des Weiteren habe ich gegen meinen Grundsatz, nie auf große Festivals zu gehen gebrochen und habe mich von dem sehr guten Kulturprogramm auf dem Graspop überzeugen lassen, mir für die 25-Jahre-Jubiläumsparty ein Ticket zu holen. Das Release Jahr bot sehr viele große Namen. Auch wenn mich jetzt Tool, Rammstein, Slipknot, Korn oder Opeth nicht hinterm Ofen hervorlocken konnten und Amon Amarth auch eher blass blieben, gab es besonders bei leider noch unbekannten Bands einige Perlen.


Meine Highlights 2019 sind

Worthless Life- Symphonic Melancholia
Durch Zufall hatte ich dieses noch unbekannte Symphonic/Depressive Black Metal entdeckt und es hat mich einfach durch die Bank weg überzeugt. In diesem Jahr hat Caleb Hennesy aus seinen 5 Alben je einen Song in einer orchestralen Version herausgebracht. Auch wenn die EP nicht mit einem Orchester aufgenommen wurde, hat sie mich einfach vollstens überzeugt.


Imber Luminis- Same Old Silences
Das belgische Soloprojekt war die Albumankündigung, die bei mir neben Aephanemer für den größten Hype gesorgt hat. Ebenso war es unser aller erster veröffentlichter Beitrag. Die beiden Songs waren durchgehend einfach stark. Des weiteren hat sich die dreieilige Version von Same Old Silences definitiv einen Platz meiner absoluten Lieblingssongs gesichert.



Insomnium
Heart Like A Grave
Die Finnen sind musikalisch deutlich mehr als eine Bank. Der sehr melodische und melancholische Melodic-Death Metal sagt mir einfach komplett zu.



Aephanemer- Procorption
Ab dem Opening vom Titletrack war mir klar, dass die Franzosen an die ersten beiden Releases problemlos anschließen können. Die Band hat ihren eigenen Sound und was Martin Hamiche an Songs schreibt ist einfach Fett. Das Album kam verdient als re-Release via Napalm Records ein zweites Mal auf den Markt.


Eerie Heir – We Were Beautyiful Once
Wie Platz 1 kam das Projekt aus Tschechien aus dem Nichts. Ein wahnsinnig vielseitiger Atmospheric-Black Metal Release, der den Platz als mein Newcomer des Jahres verdient hat. Da freue ich mich auch schon auf die zweite Veröffentlichung.


Festivalhighlight des Jahres:
Das Festivaljahr 2019 hatte sehr viele Festivals und hat mit keinem enttäuscht. Vom Hexentanz im April bis Way of Darkness im Oktober gab es einfach massig gute Bands und ich habe überall coole Leute kennengelernt oder wieder getroffen. Die alle zu vergleichen ist eigentlich nicht möglich, denn es ist einfach ein zu krasser Unterschied ob man jetzt als Tagesheadliner Kiss, Slipknot und Within Temptation bzw Slayer oder Demonical und Coffins hat.


 

Konzerthighlight des Jahres:
Auch hier ist einfach keine Entscheidung so einfach möglich. Ich nehme hier einfach mal die beiden Termine mit Forja am 22. bzw. 23.11. Dies zum einen weil ich da mit dringesteckt habe und zum anderen, weil es zwei sehr gute Auftritte waren.


Musikalische Enttäuschungen des Jahres:
Das Hauptproblem des Jahres war einfach viel zu oft der Sound. Wie in der Einleitung erwähnt hatte ich dermaßen Bock endlich Sojourner einmal live zu sehen und musste am Abend unter der Woche auch noch einen schrecklichen Sound ertragen, welcher den Auftritt mehr als zerstört hat. Bei dem größten negativ Beispiel will ich es da einfach belassen. Von den Tonträgern haben sich Equilibrium den Titel redlich verdient. Der Stilwechsel der Band sagt mir gar nicht zu. Mit dem Armageddon Album habe ich mich jetzt angefreundet, bei Renegades bekomme ich eher Angst vor der Tour im Februar.


Vorfreude auf 2020:
Ich glaube 2020 wird an dieses Jahr anknöpfen können. Ich habe von einigen genialen Bands gehört, dass was kommt. So freue ich mich zum Beispiel auf Countless Skies, Orden Ogan, In Extremo oder auf einen Split mit Schattenfang, Runenwacht und Bluteck.

Live habe ich wieder einiges vor der Brust: So sind zum Beispiel Amorphis mit Dimmu Borgir, Selvans mit W.E.B. oder Lord Of The Lost mit Nailed to Obscurity, Occeans und eben auch Equilibrium zusammen unterwegs. Bei den Festivals sehe ich bisher die besten Line Ups beim Wolfszeit, Graspop Metal Meeting und Dark Troll, aber da sind natürlich noch nicht alle Messen gelesen.

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