Paleface – Fear and Dagger – Album Review

Paleface – Fear and Dagger
Herkunft:
Schweiz
Release:
25.03.2022
Label:
Eigenproduktion
Dauer:
01:07:06
Genre:
Beatdown


Foto Credit: Lucca Schmerler

Der neue Rising Star am Beatdown Himmel kommt aus der Schweiz und hört auf den Namen Paleface. Die 2017 gegründete Band schiebt mit Fear and Dagger nach zwei EPs ihr erstes Full Length Album nach. Dieses hätte ursprünglich die dritte EP der Band werden sollen, aber nachdem vor zwei Jahren die Welt unterging und man plötzlich mehr Zeit hatte, wurde ein fast 70minütiges Epos daraus.

Und die Schweizer halten auch vom Fleck weg was sie versprechen. Sei es beim Opener Pain, der mit aggressivem und brachialem Instrumental, gepaart mit Shouts, die direkt aus der Hölle kommen überzeugt und immer wieder in langsamen Breakdown Passagen das Tempo rausnimmt, um noch mehr Druck aufzubauen.

Die Schweiz – so viel mehr als Käse

Ebenso Deaththouch, das vorab HIER veröffentlicht wurde, das sich mit dem Tempo insgesamt eher zurücknimmt aber durchgehend zum moshen einlädt. Auch Dead Man’s Diary, das man sich HIER anhören kann, weiß zu überzeugen und baut auch die eine oder andere Rap Passage ein, die aber wunderbar mit dem restlichen Song matcht.

Bringt das Wohnzimmer in Sicherheit

Über das ganze Album hinweg wird eine straighte Linie durchgezogen, die dafür sorgt, dass die Songs zwar zusammenpassen, aber dennoch für Abwechslung sorgen. So sind die klassischen Beatdown Elemente auch bei The Orphan klar erkennbar, aber angereichert mit vertrackten Grooves macht das Ganze gleich noch mehr Spaß. Wer sich davon überzeugen möchte, kann das HIER tun.

Als wirklichen Ausreißer kann man hier My Grave / Lay With Me nennen, das sowas wie eine Rap Ballade darstellt, die hauptsächlich von elektronischen Beats lebt und die Instrumente eher sparsam einsetzt. Nach diesem kurzen Exkurs drückt aber Hellhole wieder das Gaspedal durch… sofern ein Panzer ein Gaspedal hat. Das Niveau auf dem sich die Band hier durchgängig bewegt kann nur als extrem hoch bezeichnet werden. So geben auch die restlichen Songs keinen Anlass großartige Kritik zu äußern, sondern bieten perfektes Material zum Mitschunkeln und dabei die Einrichtung zu demolieren.


Fazit
Paleface liefern mit Fear and Dagger ein Debütalbum wie aus dem Bilderbuch hin. Die 70 Minuten sind prall gefüllt mir allerlei großartigen Tracks und jeder davon ist tanzbarer als der vorherige. Von diesen Herrschaften dürfen wir in Zukunft wohl noch so einiges erwarten. Nicht nur für Genre Fans ein Muss und auf jeden Fall wert mal angehört zu werden. 9,5 / 10

9,5

Line Up
Zelli – Gesang
Yannick – Gitarre
Tommy – Bass
CJ – Schlagzeug

Tracklist
01. 666
02. Pain
03. Suppressing Times
04. Make A Deal With The Devil
05. Deathtouch
06. Nail To The Tooth
07. Dead Man’s Diary (feat. LANDMVRKS)
08. God Looks The Other Way’
09. Chaos Theory (feat. Traitors)
10. The Orphan
11. My Grave / Lay With Me
12. Hellhole (feat. Justice For The Damned)
13. No Room Left In Hell
14. Bite The Curb
15. Fear And Dagger
16. Judgment Day

Links
Webseite Paleface
Facebook Paleface
Instagram Paleface


Außerdem auf Soundmagnet.eu
Album Review – Hatebreed – Weight Of The False Self
Interview – Once Human, Nachgefragt bei Lauren Hart
Album Review – Fetal Blood Eagle – Indoctrinate

Cooler Artikel? Diskutiere mit auf Facebook!
[Total: 1 Average: 5]