Mystic Prophecy – Hellriot – Album Review

Mystic Prophecy – Hellriot
Herkunft:
Deutschland
Release:
19.05.2023
Label: Rock of Angels Records
Dauer:
41:39
Genre: 
Power Metal


Foto Credit: Frank Kollbi

Mystic Prophecy sind eine echte Institution. Mit solider Zuverlässigkeit wird alle paar Jahre eine Power Metal Walze geboren.

Hellriot ist deshalb schon das zwölfte Album in den über zwanzig Jahren Bandgeschichte. Trotz dem sich die Bandbesatzung schon auf vielen Positionen erneuert hat, sorgt die Stimme von Roberto Dimitri Liapakis für das verbindende Trademark. Unterstützt wird er dabei von Markus Pohl an der Gitarre, der auch schon seit 2005 mit im Boot ist.

Wird Album Nummer zwölf Veränderungen bringen? Nein, natürlich nicht! Wir bekommen das, wofür die deutsche Kraftmaschine stand: elf druckvolle Nummern, die zwischen gehobenem und Midtempo pendeln. Jeder Hörer und Fan wird sich sofort in den Kompositionen wiederfinden.

Natürlich steht mit dem Titelsong Hellriot gleich der beste Track zu Beginn. Schön schnell und druckvoll produziert bricht sich der Song den Weg an das Tageslicht. Wie ein metallisch-diabolischer Aufstand klingt, das könnt ihr HIER anhören.

Die zweite Runde

Trotz dem das Album beim ersten Hören etwas durchrauscht, macht es riesigen Spaß, weil die Energie vom ersten bis zum letzten Ton erhalten bleibt. Ab dem zweiten Durchlauf kann man dann weitere Highlights ausmachen. Unholy Hell stampft mächtig und hat den definitiven Mitbrüllrefrain für das Livekonzert. Mit Paranoia gibt es eine dunkel groovende Nummer, die sich neben den Keyboardsounds mit dem eindringlichen präsentiertem Titel schnell ins Gedächtnis einbrennt.

Weitere Highlights sind das schnelle und melodische Revenge And Fire und das Midtempo-Monster Road To Babylon. Wer glaubt, dass Mystic Prophecy auch einmal das Power Metal Korsett ablegen und es mit ruhigeren Tönen probieren, der täuscht sich gewaltig. Zwar gibt es mal einen ruhigen Start wie bei Azrael, aber die Power und Rhythmusfraktion stampft uns auf den Boden der Tatsachen zurück.

Energie fürs Ohr

Damit Hellriot insgesamt nicht zu verballert daher kommt, setzen Mystic Prophecy geschickt auf Melodielinien, welche hauptsächlich über die Gesangslinien in unser Ohr dringen. Dazwischen gibt es viel gutes Ohrenfutter, welches sich durch ein hohes Energielevel und eine knackige Länge zwischen drei und vier Minuten auszeichnet.

Natürlich bemerkt man, dass sich das Power Metal Schema aus brüllendem Rhythmus, heavy Riffs, verlässlichem Solo und dem alles prägenden Gesang selber begrenzt. Doch Mystic Prophecy liefern zuverlässig ab und so gibt es HIER mit Metal Attack noch mal einen richtigen teutonischen Arschtritt zum Schluss.


Fazit
Mystic Prophecy
lassen zum zwölften Mal eine geballte Ladung treibenden Power Metal auf uns los. Die raue Stimme von Roberto Dimitri Liapakis ist ein wohliges Trademark. Die Produktion klingt fett, das Rezept ist altbewährt und doch machen Hellriot dank guter Melodien richtig Spaß. 8 / 10

Line Up
R.D. Liapakis – Gesang
Markus Pohl – Gitarre
Evan K – Gitarre
Joey Roxx – Bass
Hanno Kerstan – Schlagzeug

Tracklist
01. Hellriot
02. Unholy Hell
03. Demons Of The Night
04. Metal Attack
05. Paranoia
06. Revenge And Fire
07. Rising With The Storm
08. Road To Babylon
09. Azrael
10. Cross The Line
11. World On Fire

Links
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