Molybaron – Something Ominous – Album Review

Molybaron – Something Ominous
Herkunft:
Frankreich / Irland
Release:
15.09.2023

Label:
InsideOut Music
Dauer:
01:07:35
Genre:
Alternative Rock / Pro


Gut zwei Jahre ist es nun her, dass Molybaron mit The Mutiny das Spektrum der Progressive Metal Szene mit einer sehr eigenständigen Mischung aus Alternative Rock und Progressive Metal erweiterten. Die Frage ist nun, ob es dem Nachfolger Something Omninous gelingt, die gesetzten Standards zu halten oder gar noch einen drauf zu setzen?

Auch auf dem neuen Werk setzt der Gesang wieder einmal seine eigenen Akzente. Gary Kelly hat schon einen sehr individuellen Stil. Die Hooks stimmen natürlich wieder und dieses Wandern zwischen memorablem Heavy Rock und komplexem Progressive Metal gelingt der Band mal wieder bravourös. Wobei Molybaron generell sich schwer in ein bestimmtes Genre pressen lassen. Hochmelodischer Progressive Metal mit Kante trifft es vielleicht am ehesten.

Hochmelodische Gradwanderung

Der Opener und Titeltrack Something Ominous, den ihr HIER in einem Video sehen könnt, bestätigt die Hoffnung, dass das neue Album qualitativ auf The Mutiny aufschließen kann. Das folgende Setalight besitzt durchaus Stadiontauglichkeit zum Mitsingen.

Mit Billion Dollar Shakedown nähert man sich teilweise dem Rap Stil wie Rage Against The Machine. Natürlich werden eigene Akzente gesetzt und auch dieser Song profitiert enorm von den musikalischen Twists, die Molybaron von anderen Bands der Alternative Rock Szene absetzen. Textlich beschäftigt sich Something Ominous vor allem mit sozialkritischen Dingen, aber auch persönlichen Umständen wie Drogenmissbrauch und psychischen Problemen. An dieser Stelle sei Reality Show empfohlen, das ihr HIER in einem Video sehen könnt. 

Verspielt, strikt und geradelinig

Molybaron präsentieren sich auf ihrem neuen Album als Band mit mehreren Gesichtern. Die Feinheiten offenbaren sich erst bei genauerem und häufigerem Hinhören, wie dem etwas getragenerem Daylight Dies In Darkness oder in dem polyrhythmisch konstruiertem Dead On Arrival, einer der besten Songs auf dem Album. Hier zeigen Molybaron, zu welchen Komplexitäten die Musiker in der Lage sind.

Freunde hymnischer Gesangslinien kommen natürlich auch auf Something Ominous auf ihre Kosten. So oder so überzeugen Molybaron als moderne Progressive Metal, die aktuell mit ihren Brüdern im Geiste Soen auf Tour sind und die als Referenz durchaus hinzugezogen werden können.


Fazit
Mit dem Vorgänger platzierten sich Molybaron als innovativer Progressive Metal Act und Something Ominous gelingt es diese Höhe mühelos zu halten. Die Platte ist verspielt und dennoch geradlinig und strikt. 9 / 10

Line Up
Gary Kelly – Gesang, Gitarre
Sebastian De Saint-Angel – Bass
Camille Greneron – Schlagzeug
Florian Soum – Gitarre

Tracklist
01. Something Ominous
02. Set Alight
03. Billion Dollar Shakedown
04. Breakdown
05. Anyway
06. Daylight Dies in Darkness
07. Dead on Arrival
08. Pendulum
09. Reality Show
10. Vampires

Links
Webseite Molybaron


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