Kvelertak – Endling – Album Review

Kvelertak – Endling
Herkunft:
Norwegen
Release:
08.09.2023
Label: Rise Records
Dauer:
51:08
Genre:
Blackened Rock n Roll


Kvelertak ist der Goldstandard für punkige, Black-Metal-nahe, klassische Rockmusik verehrende extreme Musik. Die Band, die von Revolver als “Blackened Rock’n’Roll-Party-Bestien” beschrieben wird, ist mit ihren Dreifach-Gitarren-Harmonien und haufenweise in ihrer norwegischen Muttersprache verfassten Texten wirklich anders als alle anderen.

Mit diesen Worten wird man willkommen geheißen in Kvelertaks Band,- und Albuminfo. Ich bin überzeugt davon, dass die breite Fanschar mit diesem Narrativ übereinstimmt und freue mich rund drei Jahre nach dem Vorgänger Splid mit dem am 08.09.23 zu releasenden Endling den mitlerweile fünften Output der Norweger hören zu dürfen. 

Der Opener Krøterveg Te Helvete, der bereits vorab HIER veröffentlicht wurde, zeigt euch schon mal die Marschrichtung des Albums an! Der im April releaste Track trägt die bereits so bekannte Kvelertak Handschrift und macht vom ersten Riffing an einfach nur Spaß! Das ist Kvelertak, wie ich sie liebe und feiere!

Die Punk Attitüde ist bis in die letzte Faser der Band spürbar, doch auch Rock, viel Rock n Roll und sogar die unendliche Grausamkeit von Black Metal vereinen die sechs Vollblutmusiker gekonnt und spielend.

Schnöder Vikings Abklatsch aus Norwegen? Fehlanzeige!
This is the real deal

Wer hier jetzt schnöden Vikings Abklatsch sucht, wird enttäuscht. Endling bietet mehr, wie auch die Band so treffend beschreibt: “Auf Endling erzählen wir die Geschichten der aussterbenden und sterbenden Männer und Frauen Norwegens“, erklärt Gitarrist und Mitbegründer Vidar Landa. “Alte und neue Mythen, Kultur und Rituale werden zum Leben erweckt – die Folklore, die nicht ins Konzept einer Fernsehserie passt. Wikinger und Trolle sind etwas fürs Fernsehen. This is the real deal.

Besonders klar wird das in Tracks wie Skoggangr, Svart September oder eben auch dem Titeltrack Endlig, den ihr euch HIER reinziehen könnt. 

Schön organisch und so roh klingt der Sound aus den Boxen, als würde man neben der Band stehen. Kein Wunder, wurde Endling doch live im Studio mit One Klick eingespielt. Herrlich! Kvelertak haben mich längst im, Achtung Kalauer, Würgegriff, was der Bandname wörtlich übersetzt auch bedeutet. 

Nikolaisen, der mich persönlich anfangs als Fronter Ersatz nicht unmittelbar ins Herz traf, ist dort längst angekommen. Es war wirklich eine der besten Entscheidung den ehemaligen Gastmusiker und langjährigen Freund der Band zu akquirieren. Er bringt den Kvelertak Spirit, der so genreumfassend ist, perfekt auf den Punkt und transportiert Energie, Energie und noch mehr davon.  

Ich freue mich, das Album tatsächlich live zu hören und das durchwegs geradlinige Album, das nur so strotzt vor vielfältigen Tönen, live abzufeiern. Die nächste Tournee steht hoffentlich schon in den Startlöchern. 


Fazit
Dass Kvelertak mit ihren Songs Hitpotential hat, haben sie die letzten Jahre schon bewiesen und ich bin sicher, dass auch von Endling wieder Songs zu jahrelangen Ohrwürmern werden. Die Oldschool Fans jedenfalls werden Endling lieben – so wie ich. Von mir gibts ne 9 / 10

Line Up
Vidar Landa – Gitarre
Bjarte Lund Rolland – Gitarre, Hintergrundgesang
Marvin Nygaard – Bass
Maciek Ofstad – Gitarre, Hintergrundgesang
Ivar Nikolaisen – Gesang
Håvard Takle Ohr – Schlagzeug

Tracklist
01. Krøterveg Te Helvete
02. Fedrekult
03. Likvoke
04. Motsols
05. Døgeniktens Kvad 
06. Endling
07. Skoggangr 
08. Paranoia 297
09. Svart September
10. Morild

Links
Facebook Kvelertak
Webseite Kvelertak


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