Ewigkeit – XXIII – EP Review

Ewigkeit – XXIII
Herkunft:
England
Release:
23.09.2020
Label: Death To Music Productions
Dauer:
23:00
Genre:
Experimental Metal


James Fogarty ist in progressiven Kreisen wahrlich kein Unbekannter, die meisten dürften ihn durch seine Bands In the Woods oder Old Forest kennen. Aber auch mit seinem Ein-Mann-Projekt Ewigkeit veröffentlicht er seit 1995 seine Vorstellung von experimentellem Metal.

Inhaltlich ist seine neue EP XXIII eine Hommage an die Roman-Trilogie Illuminatus!. Kurzfassung: Die Illuminati wollen alle Hippies töten und die Welt beherrschen. Dafür planen sie die Erschaffung einer Zombie-Armee und nur die Cannabis-dealenden Discordianer mit ihrem riesigen U-Boot können das verhindern. Ja, wirklich.

F*** Hippies im Oldschool-Stil

Musikalisch regieren Hard Rock der 1970er Jahre und Doom-lastiger Heavy Metal. Das erinnert ein bisschen an Black Label Society, gemischt mit dem Sound okkulter Rockbands wie Jess and the Ancient Ones. Gesanglich schlägt James Fogarty in eine ähnliche Kerbe. Davon kannst du dich mit den 23-sekündigen Teaser auf Facebook überzeugen, den du HIER findest.

Mit Texten wie beispielsweise “Destroy the peace-y Hippie Flower Power Scum!” sorgt Ewigkeit zudem für einige Schmunzler. So ganz bierernst gemeint ist das jedenfalls nicht, aber es macht wirklich gute Laune. Das liegt vor allem an der erstklassigen Musik, die zwar keine großen Überraschungen bietet, aber sich durchwegs auf hohem Niveau bewegt. Hier ein paar Midtempo-Gitarrenriffs, dort ein paar Sleazy Rock-Hooklines – fertig ist die perfekte Untermalung für Autofahrten, Grillfeiern und den Konsum nicht ganz legaler Substanzen.

Ab dem vierten Song Black Space Suits zollt der Musiker zudem Black Sabbath und Konsorten Tribut. Der Sound ist hier leicht psychedelisch und beinhaltet ein Ohrwurm-Gitarrenriff sowie knackige Basslinien. Das Lied Gravity Train to Agartha schlägt ähnliche Töne an und beendet 23 sehr kurzweilige Minuten voller Oldschool-Melodien und absurder Texte.


Fazit
Ewigkeit erfindet das Rad nicht neu, aber garantiert einen hohen Spaßfaktor beim Hören. Der Sound ist ganz klar an so manche Größen vergangener Dekaden angelehnt und sehr darauf bedacht, keine Monotonie aufkommen zu lassen. XXIII ist somit eine Scheibe, die man eigentlich in jeder Stimmungslage auflegen kann. Dafür gibt es 8 / 10.

Line Up
James Fogarty – Gesang, Gitarre, Keyboards, Programmierung

Tracklist
01. Bring the Eschaton
02. God’s Lightning
03. 23
04. Black Space Suits
05. Gravity Train To Agartha

Links
Facebook Ewigkeit
Webseite Ewigkeit


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