Envy Of None – That Was Then, This Is Now – EP Review

Envy Of None – That Was Then, This Is Now
Herkunft:
USA / Kanada
Release:
09.06.2022
Label: Kscope Music
Dauer:
21:24
Genre:
Alternative Rock / Shoegaze


Foto Credit: Richard Sibbald

Vor beinahe einem Jahr veröffentlichte das All-Star Projekt Envy Of None, dessen bekanntestes Gesicht sicherlich der ehemalige Rush Gitarrist Alex Lifeson darstellt, ihr selbstbetiteltes Debütalbum und zeigte dabei einen modernen und emotionalen Alternative Rock mit gehauchten Vokals und einem ebenso gefühlvollen Gitarrenspiel eines Lifesons.

Nun erscheint das nächste Lebenszeichen des umtriebigen Quartetts in Form der EP That Was Then, This Is Now, auf CD, Vinyl und digital. An sich ist dieser Umstand erfreulich. Leider halten sich die Neuheiten unter den fünf Songs in Grenzen. Richtig neu ist That Was Then, den ihr HIER hören könnt und der recht catchy daherkommt. Die anderen vier Songs sind mehr oder weniger alte Bekannte. Lethe River und You’ll Be Sorry sind Bonus Tracks auf der Deluxe Edition des Debütalbum, lehnen sich also an dessen Stil an und rechtfertigen den Kauf der EP für sich, falls man eine reguläre Version des Album erworben hat.

Die Neuheiten halten sich in Grenzen

Dog’s Life und Dumb sind ebenfalls alte Bekannte, wurden für die EP allerdings mit einem alternativen Mix versehen, der die Songs noch stärker elektronisch verfärbt und eine deutlichere Industrial Note einfließen lässt. Beide funktionierten als Pop Rock Song im Original besser.

Es ist ein bisschen schade, dass das neue Lebenszeichen dieser vielversprechenden Kombo recht dünn ausfällt. Der einzig neue Track ist zwar ganz nett, rechtfertigt einen Kauf allerdings nur bedingt. Die beiden Bonus Songs vom Album werten das ganze schon auf. Ob man allerdings bereit ist, für die gegebenen paar Songs einen Vollzeitpreis zu bezahlen, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.


Fazit
So gerne ich das Debütalbum von Envy Of None mag und so gerne ich dem Lebenswerk von Alex Lifeson meinen Respekt zolle, zwei gute alte Songs, ein neuer und zwei leidlich passable Remixes auf That Was Then sind zwar ein positives Lebenszeichen und ein Fingerzeig in die Zukunft, stehen für sich alleine aber recht einsam da. Daher äußerst wohlgesonnene 7 / 10

Line Up
Alf Annibalini – Gitarren, Keyboards, Programmierung
Andy Curran – Bass, Programmierung, Gitarren, Hintergrundgesang, Stylophone
Alex Lifeson – Gitarren, Mandola, Banjo, Programmierung
Maiah Wynne – Gesang, Hintergrundgesang, Keyboards

Tracklist
01. Lethe River
02. You’ll Be Sorry
03. Dog’s Life (Remix)
04. Dumb (Der Dummkopf Remix)
05. That Was Then

Links
Facebook Envy Of None
Webseite Envy Of None


Außerdem auf Soundmagnet.eu
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Kolumne – All that you can do is wish them well – ein Nachruf auf Neil Peart

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