Brodequin – Harbinger Of Woe – Album Review

Brodequin – Harbinger Of Woe
Herkunft: Knoxville / USA
Release: 22.03.2024
Label: Season of Mist Records
Dauer: 31:59
Genre: Death Metal / Brutal Death Metal


Foto Credit Jacob Smith

Wenn sich eine Band nach einem französischen Folterinstrument aus dem späten Mittelaltern nennt, kann dies durchaus verschiedene Gründe haben. Im Falle des Brutalo-Trios aus Tennessee, ist der Grund, dass viele Fans sie gerne als die brutalste Death Band bezeichnen und wahrscheinlich damit auch noch Recht haben. Zwei Dekaden hat es dauert, dass sich die Bailey Brüder nach Flehen aller und ein paar Festivalauftritten dazu entschlossen haben endlich ein neues Album aufzunehmen. Mit neuem Drummer auf der Folterbank sind sie bereit sämtlichen Hi-Fi Anlagen und Boxen mit ihrem zerstörerischen Death Metal den Gar auszumachen.

Noch keine Rentner

Eins kann man schon vorwegnehmen. 20 Jahre sind wie im Flug vergangen. Dies ist daran zu merken, dass Brodequin ihr Qualitätsmerkmal nicht verloren haben. Gnadenloser Death Metal, der kein Stein auf dem anderen stehen lässt. In Sachen Blastbeats macht den Amis mal wieder keiner etwas vor.

Allerdings ist die Songlänge, zwei je 4-Minuten Tracks für diese aberwitzige Geschwindigkeit schon fast episch und daher hat das Album schon fast einen abwechslungsreichen Charakter, weil hier und da auch mal das Tempo von 250 auf 200 gedrosselt wird. Um es zu präzisieren, die groovigen Killer-Riffs von Michael Bailey, sorgen überspitzt gesagt für eine Folterpause.

Keine musikalische Folter

In Bezug darauf hebe ich die Knochenbrecher Suffocation in Ash, HIER könnt ihr euch in die Folterkammer begeben und dem Titeltrack Harbringer of Woe hervor. Die beiden Tracks stehen für die ganze Stärke des Albums. Ein heftiger Batzen Death Metal mit der notwendigen Brutalität, die ein Brodequin Album erst so richtig abrundet. Außerdem sorgt ein druckvoller Sound für ein Death Metal Wohlfühl-Erlebnis. Wer Blastbeats und gepitchte Growls liebt, befindet sich bei dieser Scheibe in einem El Dorado. 


Fazit
Brodequin
können es auch nach 20 Jahren immer noch und zermalmen mit Ihrer besonderen Art des Death Metals. Ihr Comeback-Album Harbringer of Woe steht für die Schönheit von Wucht und Aggressivität in der Musik und ist daher auch ein Genre Jahreshighlight für mich. 9 / 10

Line Up
Jamie Bailey – Bass/Gesang
Mike Bailey – Gitarre
Brennan Shackelford – Schlagzeug

Tracklist
01. Diabolical Edict 
02. Fall Of The Leaf 
03. Theresiana 
04. Of Pillars and Trees 
05. Tenaillement 
06. Maleficium
07. VII Nails 
08. Vredens Dag 
09. Suffocation in Ash 
010. Harbinger of Woe 

Links
Webseite Brodequin
Facebook Brodequin
Bandcamp Brodequin
Instagram Brodequin


Außerdem auf Soundmagnet.eu
Album Review – They Came From Visions – The Twilight Robes 
Interview – 
Ernte, Nachgefragt bei Witch N. und Noir
Empfehlung der Redaktion –  Vulvarine – Heavy Rock aus Österreich

Cooler Artikel? Diskutiere mit auf Facebook!
[Total: 2 Average: 5]