The Pineapple Thief – Nothing but the Truth – Live Stream Review

The Pineapple Thief – Nothing but the Truth: U.K. + Europe + Africa
Veranstaltung: 
22.04.2021 bis 26.04.2021 on demand via Moment House 
Herkunft:
UK
Ticket / Stream: 
15,95 Ticket only, viele Bundles erhältlich
Genre: Progressive Rock


Wir alle warten auf Live Shows, auf Konzerte und sehnen das Gefühl herbei, das nur Live Musik auslösen kann. Bevor wir jedoch wieder in diesen Genuss kommen, wird noch ein wenig Zeit vergehen. Zwischenzeitlich werden mehr oder weniger aufregende Live Shows gestreamt.

Als Bruce Soord von The Pineapple Thief mit den Worten “Wir alle wussten, wir wollen nicht einfach einen Film von uns aufnehmen, in dem wir auf einer Bühne spielen und in einen leeren Raum starren, sondern etwas spezielles, cineastisches schaffen” (sic!) die Nothing but the Truth: U.K. + Europe + Africa, die am 22.04.21 Premiere feierte, ankündigte, war noch nicht klar, dass diese Art des Konzerts ein neues Millenium einläuten könnte. Doch dies geschah! 

Nervös wie sonst nur in der Front Row vor Beginn eines Konzertes

Ich war dabei, als bereits zehn Minuten vor Showbeginn der Countdown den Start ankündigte und sich eine gewisse Aufregung in der Magengegend breit machte. Wie in einem Kinofilm wird der Titel des ersten Songs Versions of the Truth eingeblendet und ein wohlig warmes Licht taucht Bruce Soord in die perfekte Aura für den Opener. Es ist keine klassische Bühne aufgebaut, denn die Musiker sind alle in Blickrichtung zueinander und bilden einen Kreis. Jeder einzelne ist mit seinem Musik auf seiner eigenen Bühne, die liebevoll mit Blumen geschmückt ist. Einen Eindruck könnt ihr euch HIER machen.

Der Sound ist kristallklar, die Videoqualität famos! Schon gleich wird klar, dass man hier für sein Ticket mehr bekommt als ausgegeben! Es folgen die Songs In Exile und Warm Seas, bevor einer meiner Lieblingssongs, Our Mire angespielt wird. Unglaublich genial, wie Jon Sykes auch immer wieder stimmlich überzeugt. 

Eine cineastische Show wird geboten

Mit Demons und Driving like Maniacs sind wir wieder bei meinen Lieblingstracks aus dem aktuellen Album und jedem der ohnehin enthusiastischen Zuschauer wird klar, dass diese Show etwas episches hat und nicht einfach nur ein Live Konzert ist, das als Film aufbereitet wurde oder gar ein 0815 Streaming Konzert. 

Alle Musiker sind enorm professionell, Gavin Harrison am Schlagzeug einer der besten, Steve Kitch am Keyboard und dem Mastering eine Korephäe. Nicht zu vergessen George Marios an der zweiten Gitarre. Seine Soli mag ich besonders, ergänzen sie doch so perfekt Bruce Soords Gitarrenarbeit. Auch bei diesem Live Erlebnis werden wieder neue Songversionen präsentiert. 

Mit Someone Pull Me out hören wir bereits den zweiten Track aus All the Wars und ich bin überrascht, habe ich den Song noch nie so gehört. Es folgt Break it all, bevor ich mich wirklich sehr freue, White Mist aus der Dissolution, meinem eigentlichen Favourite Album der Band, zu hören! 

Die perfekte Show – we want more! 

Out of Line setzen den Weg der Versions of the Truth fort, bevor mich die Band mit dem Song Wretched Soul aus der 10 Stories Down überrascht. Was für eine geniale Version wir hier geboten. Spätestens jetzt werden die Rufe der anderen Anwesenden im Chat der Show nach einer BluRay und DVD Version dieses Konzerts laut und ich stimme völlig überzeugt ein. 

Jetzt, wo ich auch noch Threatening War aus Dissolution quasi live erleben darf, bin auch ich bereit für jedwege digitale Ausgabe der Show. Noch bevor der Closer The Final Thing on My Mind aus der The Wilderness, meinem heimlichen Favorit gleich nach Dissolution, ausklingt, überlege ich, wie lange es wohl dauert, den noch bis 24.04.21 verfügbaren Stream der Show sehen zu können.

Alle Bilder dieses Artikels: Screenshots während des Events


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