Svartkonst – May The Night Fall – Album Review

Svartkonst – May The Night Fall
Herkunft:
Schweden
Release:
29.09.2023
Label: Trust No One Recordings
Dauer:
43:09
Genre:
Blackened Death Metal


Das schwedische Soloprojekt Svartkonst von Multiinstrumentalist Rickard Törnqvist schickt sich an, mit May The Night Fall sein drittes Studio Album auf die Massen loszulassen. Nachdem die Band mit ihren ersten beiden Werken bereits großes Aufsehen in Schweden erregen konnte – unter Anderem durch die Nominierung für den Schwedischen Indie Grammy – sind die Vorschusslorbeeren entsprechend groß. Stellt sich bloß die Frage, ob man diesen gerecht werden kann.

Und tatsächlich will sich das Album keineswegs dem inzwischen beinahe schon zum Mainstream mutierten und überproduziertem Blackened Death Metal anbiedern, sondern kommt ziemlich Old School daher. Die klassischen Death Metal Einflüsse sind wesentlich stärker gewichtet, als dies bei vielen vergleichbaren Genrevertretern der Fall ist. Sei es etwa der Opener Haunt Me, der mit sehr thrashigen Drum Beats überzeugt, die sich mit klassischen Black Metal Riffs in Wohlgefallen auflösen, oder das knapp dreiminütige Instrumental Spectral Mirror, das dagegen doomiger und melancholisch wirkt.

Früher war alles besser

Auch das treibende Straight to the Grave erinnert in seiner Aufmachung zwar eher an moderne Vertreter aus dem Blackened Death Metal, behält sich aber dank der Produktion einen gewissen Charme wie es sonst nur die Death Metal Klassiker auf vergangenen Dekaden hinkriegen. Endless Dark, das man sich HIER anhören kann punktet mit klassischem Schwarzmetall Songwriting. Der Titeltrack May the Night Fall wechselt zwischen ruhigen Bass Passagen, bei denen die Gitarre eher in den Hintergrund rückt und knüppelharten Blastparts, was sinnbildlich für das gesamte Album stehen kann. Ein abwechslungsreiches Album, das nicht nur darauf abzielt, das physikalische Maximum aus den Instrumenten rauszuholen, sondern auch wirklich mit gekonnten Melodien überzeugen möchte.


Fazit
Svartkonst 
haben auch auf May The Night Fall sehr ordentlich abgeliefert. Das durchdachte Songwriting, die Abwechslung zwischen und auch während der Songs, sowie die im Old School Death Metal Style gehaltene Produktion können überzeugen. Für Fans des Genres auf jeden Fall den einen oder anderen Blick wert. 7,5 / 10

Line Up
Rickard Törnqvist – Gesang, Gitarren, Bass

Tracklist
01. Haunt Me
02. Breath of Satan
03. Straight to the Grave
04. Endless Dark
05. Spectral Mirror
06. Crooked Horns
07. Filth Worship
08. Concrete and Steel
09. May the Night Fall
10. Crown of Dead Flowers

Links
Facebook Svartkonst
Bandcamp Svartkonst



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