Sodom – 40 Years At War – The Greatest Hell Of Sodom – Album Review

Sodom – 40 Years At War – The Greatest Hell Of Sodom
Herkunft:
Deutschland
Release:
28.10.2022
Label: Steamhammer / SPV
Dauer:
01:22:39
Genre:
Thrash Metal


Bandjubiläen werden heutzutage vielfältig gefeiert. Viele veröffentlichen Live-Alben, machen besondere Konzerte oder erstellen ein Best-Of.

Zu letzterem entschlossen sich auch die deutschen Thrasher von Sodom, die nun mit 40 Years At War ihr 40-jähriges Bestehen zelebrieren. Wer dabei allerdings eine ganz normale Best-Of erwartet, sieht sich im Irrtum. Denn wie wir von Bandleader Angelripper erfahren durften, besteht das Jubiläumsrelease vor allem aus den Raritäten von allen Alben der langen Bandgeschichte, die er mit dem neuen Line-Up von heute ganz neu, aber mit alten Settings, aufgenommen hat.

Quer durch die Jahrzehnte

So wird jedem der 17 Alben Sodoms auch ein Song gewidmet. Angefangen beim Sepulchral Voice von der noch stark am Black Metal angelehnten In The Sign Of Evil, und After The Deluge von der ähnlichen Obsessed By Cruelty geht es mit Songs der Überalben Persecution Mania und Agent Orange weiter durch die 1980er.

Und auch die 1990er bekommen ihren Platz. Teilweise sind sogar Highlights dabei, die man als Fan eigentlich kennen sollte. So kann man sich über Neuaufnahmen von Body Parts, Jabba The Hutt oder City Of God aus den frühen 2000ern freuen. All diese Songs erklingen allerdings auch durch bessere Musiker in so einem gut produzierten modernen Sound, dass sie die Originale um Einiges übertrumpfen.

Ein besonderer Bonus

Nach weiteren Highlights aus den 2000ern erwarten uns auf der Bonus EP noch vier ganz besondere Schmankerl: Neben dem krachenden brandneuen Song 1982 bekommt der Hörer hier noch drei weitere Neuauflagen von Songs der ganz frühen Phase zu hören, die teilweise auf gar keinem Album erschienen sind! Nach über 80 Minuten hat die Fahrt durch Sodoms Diskografie dann allerdings mit Let’s Fight In The Darkness Of Hell ihr schmetterndes Ende erreicht.

Angelripper, der sich auch darauf freut, einige dieser Raritäten auf Fanwunsch bald nach langer Zeit mal wieder live zu spielen, hat eine ganz besondere Box zur Best-of vorbereitet. Unter anderem ist dort ein Buch mit Fanstatements und Würdigungen jedes einzelnen Albums der Gelsenkirchener Thrasher vorhanden, aber auch eine weitere Kassette mit weiteren Bonussongs. Und das ist nicht alles! Auch ein Alternativcover, was dem genialen Cover von Mastermind Eliran Kantor weichen musste, für die Best-Of ist dort mit im Gepäck! Es wurde sich also große Mühe für alle Fans gegeben.


Fazit
Sodom 
sind und bleiben Sodom! Mit 40 Years At War bringen sie eine ganz besondere Best-Of heraus, die einerseits durch grandiose Musiker alte Songs noch musikalisch verbessert, aber andererseits auch durch gleiches Setting der Originalaufnahme den alten Flair beibehält. 9 / 10

Line Up
Thomas Angelripper Such – Bass, Gesang
Frank Blackfire Gosdzik – Gitarre
Yorck Segatz – Gitarre
Toni Merkel – Schlagzeug

Tracklist
01. Sepulchral Voice
02. After The Deluge
03. Electrocution
04. Baptism Of Fire
05. Better Off Dead
06. Body Parts
07. Jabba The Hut
08. Gathering Of Minds
09. That`s What An Unknown Killer Diarized
10. Book Burning
11 Genocide
12. City Of God
13. Ashes To Ashes
14. In War And Pieces
15. S.O.D.O.M.
16. Caligula
17. Euthanasia
Bonus EP:
18./01. 1982
19./02.  Witching Metal
20./03. Victims Of Death
21./04.  Let`s Fight In The Darkness Of Hell

Links
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