Olymp – Olymp – Album Review

Olymp – Olymp
Herkunft:
Augsburg / Deutschland
Release:
13.10.2023
Label:
Eigenveröffentlichung
Dauer:
38:48
Genre:
Heavy / Speed Metal


Schon bei den ersten Tönen von Olymp wird es einem Metaller gleich warm ums Herz. Das Quartett aus Augsburg zockt auf seinem Debüt einen old-style Track nach dem anderen herunter. Nach einer 4-Track EP im Jahr 2019 bringen uns die Süddeutschen jetzt acht klassische Heavy-Metal-Nummern ins Haus. Inhaltlich bedient man sich, wie man schon an den Titeln erkennen kann, der sagenreichen griechischen Mythologie.

Umrandet wird der klassische Vortrag von einer passenden Produktion und einem schon fast kultig zu nennenden Cover. Jeder Song des Albums wird mit einem Bildbeitrag zitiert und auch das Lieblingsbier der Augsburger hat es noch, gut bewacht von Cerberus, auf eine Ecke geschafft.

Insofern ist Olymp eine willkommene Reise zurück in die glorreichen 1980er Jahre ohne Vorbilder zu kopieren. Natürlich kann man Einflüsse von vielen Bands des New Wave Of British Heavy Metal heraushören. Doch was Olymp auszeichnet, ist die Unverkrampftheit einfach mit Spaß frei von der Leber wegzuspielen.

Feuerwerke aus Gitarren

Der Albumstart bringt uns auf akustisch mystische Art und Weise den Hades näher. Nachdem der Höllenhund aufgeheult hat, schütteln sich Olymp locker ein klasse Riff aus dem Ärmel und eröffnen nahezu perfekt zum Headbangen. Kraftvoll und kehlig klingt der Gesang von Frontmann Sebastian Butschi Tölle. Alles wird von passend gesetzten Breaks durchsetzt und erhält reichlich Platz für ausgiebige Gitarrenarbeit.

Keinen Schritt zurück weichen die Vier mit dem vorwärts galoppierenden Death And Glory. Erinnerungen an teutonische Glanzleistungen in ihrer Hochphase werden wach. Das ganze Album bleibt auf diesem hohen Niveau. Bei Icarus, das ihr HIER anhören könnt, spielen sich die Jungs die Finger wund. Wer jetzt schon dachte, dass mehr Gitarren nicht in einen Song passen, der wird bei Hero eines Besseren belehrt. Nach einem Einmarsch mit viel Pathos legt der Song richtig los. Während der Frontmann im Stakkato singt, brennen die sich duellierenden Gitarren ein Feuerwerk nach dem nächsten ab. Was für ein akustisches Ohrenfutter!

Ein gereiftes Tribut an die 1980er mit Herz

Das Album kommt ohne Durchhänger aus. Treibend und fast groovend geht es bei City Of Gods vorwärts. Das folgende Pandora klingt dunkel, ist aber noch nichts gegen das stimmungsvolle Fire And Fury. Dieser Song war schon auf der ersten EP von Olymp zu hören und klingt jetzt noch ausgereifter. Die bedrohlichen Riffs bringen Finsternis und im Mittelteil weist der Song ein phantastisches Break auf, welches von einer tollen Gitarrenarbeit gekrönt wird. Abschließend gibt es mit Metal Priest einen kurzen und klassischen Metalsong. Ein Abschlusspunkt unter ein rundes Album.


Fazit
Olymp leben auf ihrem Debüt ihre Liebe zum Heavy Metal der 1980er Jahre aus. Dabei ist es ihnen egal, was man von ihnen erwartet, sondern es zählt nur die eigene Hingabe. Dieses Album ist ein Pflichtprogramm für alle old-style Metaller. 8 / 10

Line Up
Sebastian Butschi Tölle – Gesang, Gitarre
Armin Feigl – Gitarre
André Möbius – Bass, Hintergrundgesang
Dominik Rankl – Schlagzeug

Tracklist
01. Hades
02. Death And Glory
03. Icarus
04. Hero
05. City Of Gods
06. Pandora
07. Fire And Fury
08. Metal Priest

Links
Webseite Olymp
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