Monuments – In Stasis – Album Review

Monuments – In Stasis
Herkunft:
London / England
Release:
15.04.2022
Label: Century Media Records
Dauer:
50:11
Genre:
Progressive Metal


Monuments-Band
Foto Credit: Joeseth Carter

Monuments haben sich in der Djent-Szene längst einen Namen gemacht. Auch auf ihrem vierten Album In Stasis präsentieren uns die Briten wieder progressiven Metal zwischen malmenden Riffs, vertrackten Strukturen und melodischen Passagen.

Die Platte beinhaltet zudem die ersten Aufnahmen mit Sänger Andy Cizek. Line-Up-Wechsel werden ja vor allem von Fans meist kritisch gesehen, können aber auch eine Chance sein. “Während des Schreibprozesses hat Andys Beteiligung unsere Fähigkeit, Songs zu schreiben, völlig verändert. Das Ergebnis ist für uns unvergleichlich, denn jetzt machen die Lieder viel mehr Sinn”, ist Schlagzeuger Mike Malyan jedenfalls überzeugt.

Bekannter Sound mit neuen Nuancen

In Stasis beinhaltet zehn Songs, welche einerseits die bekannten Trademarks der Band aufgreifen. Andererseits aber versuchen Monuments hörbar, ihren Sound weiter auszureizen – sowohl was die Härte, als auch was die dazwischen liegenden Klanglandschaften angeht.

Der brutale Opener No One Will Teach You dürfte langjährige Fans der Combo freuen, denn hier kooperieren die Briten mit ihrem einstigen Sänger Neema Askari. Das vorab veröffentlichte Lavos präsentiert die Band hingegen von ihrer groovigeren Seite, das Video dazu findest du HIER. Der Song ist übrigens eine Gemeinschaftsarbeit mit Mick Gordon, der auch am Soundtrack der Videospielreihe Doom mitgewirkt hat.

Hart, aber herzlich

Neben den genannten Songs sind Arch Essence und Makeshift Harmony weitere Highlights des Albums. Diese beiden Lieder bringen vor allem die vertrackte Seite der Monuments zum Vorschein, die Härte inklusive messerscharfer Riffs wird dafür ein wenig zurückgeschraubt. Wer seine Progressive Metal eher heavy mag, der sollte sich hingegen Collapse anhören.

Härte und Melodie stellen bei den Briten aber keinesfalls Gegensätze dar, sondern werden in den Song-Strukturen stets symbiotisch miteinander verwoben. Mal überwiegt dabei die eine Seite und manchmal eben die andere. Bei Cardinal Red funktioniert das mitunter am besten, denn diese Nummer wechselt so mühelos zwischen melancholischem Sound und heftigem Geknüppel, dass sie auch nach mehrmaligem Anhören immer noch frisch und spannend klingt. Den Beweis gibts HIER.

Insgesamt ist In Stasis natürlich alles andere als Easy-Listening. 50 Minuten lang geben sich hier tonnenschwere Riffs, proggige Rhythmen und ein gelungener Mix aus Growls und Klargesang die Klinke in die Hand. Genre-Fans und Metaller mit entsprechender Aufmerksamkeitsspanne werden aber auch diesmal ihre Freude mit den Monuments haben und die Platte immer wieder mal auflegen wollen.


Fazit
Mit In Stasis setzen die Monuments ihren Weg unbeirrt fort. Das Line-Up der Briten mag sich öfter mal ändern, ihr Sound aber bleibt stets auf demselben, hohen Niveau und entwickelt sich stetig weiter. Wer modernen Progressive Metal mag, wird 2022 an diesem Album nur schwer vorbeikommen. 8,5 / 10


Line Up
Andy Cizek – Gesang
John Browne – Gitarre
Adam Swan – Bass
Mike Malyan – Schlagzeug

Tracklist
01. No One Will Teach You (feat. Neema Askari)
02. Lavos
03. Cardinal Red
04. Opiate
05. Collapse
06. Arch Essence (feat. Spencer Sotelo)
07. Somnus
08. False Providence
09. Makeshift Harmony
10. The Cimmerian

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