Max Enix – Far From Home – Album Review

Max Enix – Far From Home
Herkunft:
Frankreich
Release:
09.06.2023
Label: Wormholedeath Records
Länge:
02:39:43
Genre: Cineastic Progressive Metal


In der sommerlichen Wärme ein Kino zu besuchen ist sicherlich für die meisten Cineastic Fans eher abwegig. Eine reichhaltige Progressive Metal Scheibe mit allerlei filmischem Anspruch geht sicherlich in lauen Sommernächsten klar. Und Max Enix liefert mit dem Magnum Opus Far From Home adäquaten Stoff auf CD.

Der Self-Made Musiker zieht auf dem neuen Werk alle Register seines Könnens und tritt unter anderem als Komponist, Musiker, Texter und kreativer Mastermind auf, der dem Budapest Symphony Orchestra sowie zahlreichen Gästen wie Vikram Shankar oder Xavier Boscher seine Ideen auf den Leib schreibt. Von Progressive Metal über New World, Jazz und Hip-Hop ist so ziemlich alles dabei, was sich irgendwie in ein Rockmusik Korsett verpacken lässt. Randvoll bepackt mit Epen ist die Far From Home gepackt.

Dicht gepackter Cineastic Progressive Metal mit orchestraler Gewalt

In den über 160 Minuten Spielzeit sollte sich irgendwo jeder mal wiederfinden. Wie auf City Of Mortals, das ihr HIER hören könnt. Die Liste der Inspirationen ist lang, unter anderem ist Max Enix Fan von Hans Zimmer, der es versteht, wie situationsabhängig Songstrukturen aufzubauen und Fragmente zusammenzusetzen. Aber auch Fans opulenten Symphonic Metals wie ihn Rhapsody, Nightwish oder Ayreon zelebrieren dürfen aufhorchen.

Das Orchester wurde dank fachlicher Unterstützung sehr gut in das Gesamtkonzept integriert. Neben dem Gesang von Max Enix persönlich, der sich wacker schlägt und einigermaßen variabel daherkommt, werden die weiblichen Gesangsparts von Elise Wachbar daneben gestellt und machen soweit eine ebenso gute Figur.

Multinationale Filmmusik

An der dichten und dennoch transparenten Produktion, die auch Feinheiten zulässt und dem Orchester sowohl Power als auch leise Momente zugesteht, gibt es nicht viel auszusetzen. Die pure Masse an Epen machen es schwierig, Far From Home am Stück zu konsumieren und birgt die Gefahr, dass ein gewisser Ermüdungseffekt eintritt. Das würde diesem sehr guten Album nicht gerecht werden.


Fazit
Für Fans von Symphonic Metal mit cineatischen Mitteln und sehr viel Masse und Klasse hält Max Enix ein musikalisches Freudenfest bereit. Far From Home ist nicht komplett am Stück konsumierbar und dafür umso nachhaltiger. 8 / 10

Line Up
Max Enix – Musik, Gesang, Konzept
Thomas Kubler – Zusätzliche Arrangements, Orchester
Hugo Williame – Zusätzliche Programming Schlagzeug
François Rousselot – Dirigent
Victor Monteriggioni – Imitator
Leo Margarit – Schlagzeug
Vikram Shankar – Piano, Keyboards
Jean-Jacques Moréac – Bass
Xavier Boscher – Gitarren
Elise Wachbar – Gesang

Tracklist
01. The End of An Era
02. Tears of Earth
03. City of Mortals
04. Prayer of the Gods
05. In this Forgotten Paradise
06. An Illusional Kiss
07. The Dark and Bright Tunnel
08. The Forsaken Ocean
09. Childhood Emotions
10. The Broken Face
11. Beyond my Blood
12. Mirrors of Time
13. Angels of the Apocalyptic Storm
14. Far From Home

Links
Facebook Max Enix
Webseite Max Enix



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