G.A.E.A. – A Frozen Moment in Time – Album Review

G.A.E.A. – A Frozen Moment in Time
Herkunft: Italien
Release: 14.11.2025
Label: Club Inferno Ent.
Dauer: 1:00:26
Genre: Progressive Death Metal


Die Eckdaten dieses Album klingen erstmal nach einem wilden Genremix. Progressive Death Metal, gepaart mit SciFi Konzept mit dem Verve der 1980er Videospielszene.

Dazu war Giuseppe Nicolò aka Buzz vorher als Memories Of a Lost Soul in einem experimentellem Black Metal Setup unterwegs. Als Galactic Aliens Extermination Armada oder kurz G.A.E.A. vereint Buzz alle diese Einflüsse, A Frozen Moment in Time ist der zweite Anlauf. Ganz im Sinne des technischen Konzeptes findet die musikalische Verköstigung hier rein digital beim bevorzugten Streamingdienst oder Bandcamp statt.

Die programmierte Apocalypse

Wild ist die Mischung allemal und homogen klingt auch anders. Die Growls ebenso wie der männliche Klargesang werden von Buzz bedient, während der weibliche, Vocoder getunte Klargesang von Dysphoria kommt, die sich auch um die Keyboardflächen kümmert. Leider kommt die Rhythmussektion so großen Teilen aus dem Computer, was dem ganzen einen etwas steifen und statischen Sound verleiht.

Die Songs an sich haben gute Momente. Stranger in a Stranger Land besticht durch gute Melodien. Die Geschichte und das Konzept des Albums dreht sich um die letzten Menschen, die Abschied von der Erde im Moment der herannahenden Apokalypse nehmen. Anhand der langen und komplex arrangierten Songs wie dem zweigeteilten Obliterator suchen die Protagonisten nach einer neuen Bleibe.

Das vertonte Progressive Death Metal Chaos

Dieses Chaos, die nicht gegebene Reibungslosigkeit kommt durch die Keyboardflächen und die klagenden, fast hoffnungslosen Stimmeinsätze der Vokalinterpreten gut zur Geltung. Die Spezies auf der Suche nach einer Zukunft findet sich in der Rundreise durch Death und Power Metal Gefilde wieder. Der Trailer zum Album HIER hilft auch dem Hörer bei der Orientierung.

Die braucht er auch dringend. Denn das gebotene Songmaterial ist sehr sperrig und eröffnet sich dem Hörer nicht auf Anhieb. Am meisten Abwechslung ist auf A Frozen Moment in Time noch durch die Gitarrensounds in Form mancher schöner Soli und auch Bass Soli geboten. Ansonsten fällt es einem zeitweise schon schwer, die Songs auseinander zu halten.

Nichtsdestotrotz ist das Album unterhaltsam und beschert dem progressiven Metal Hörer sicherlich den ein oder anderen Hördurchgang.


Fazit
Ein stimmiges Konzept ist ebenso vorhanden wie Ausdrucksstärke. Dennoch wirkt A Frozen Moment in Time insgesamt noch unreif und G.A.E.A. hätten hier durchaus noch mehr Feinschliff wirken lassen können. Eine Kurzweiligkeit und spannende Momente können hier dennoch konstatiert werden. 7 / 10

Line Up
Buzz – Gesang, Gitarren, Synthesizer und Programmierung
Dysphoria – Gesang, Keyboards
Emi Dattolo – Bass

Tracklist
01. Lovelikebigbang
02. Pillars Of Creation
03. Stranger In A Stranger Land
04. Mechassault
05. Gates Of Zendocon
06. Second Chapter
07. Obliterator
08. Obliterator (Part 2)
09. The Moon And The Earth
10. Finally Free

Links
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