CroworD – Crimson Gaze – EP Review

CroworD – Crimson Gaze
Herkunft:
Österreich
Release:
03.09.2021

Label: NRT-Records
Dauer:
22:26
Genre:
Melodic Death Metal


Croword-BandCroworD haben sich in der österreichischen Szene bereits einen gewissen Ruf erspielt. Ihr Debütalbum wurde 2017 in allen größeren Medien sehr positiv aufgenommen, nun gibt die Band mit der EP Crimson Gaze endlich wieder ein musikalisches Lebenszeichen von sich.

Auf der neuen Platte finden sich vier Songs, die ganz klar vom Göteborg-Sound der 1990er Jahre inspiriert sind, ohne diesen plump zu kopieren. CroworD sind nämlich Meister der feinen Klinge und reichern ihren melodischen Schwedentod mit Elementen aus Klassik, Jazz und Rock an.

Komplexes Thema und eingängige Umsetzung

Der Sound der EP ist klar und drückend abgemischt, hier haben alle Beteiligten einen super Job gemacht. Inhaltlich hat sich die Band von alten Gemälden inspirieren lassen, unter anderem von den Werken von Egon Schiele und Arnold Böcklin. Es geht also, kurz gesagt, um die Höhen und Tiefen der menschlichen Natur.

CroworD untermalen dieses nach wie vor komplexe Themengebiet mit einem Bombardement aus Gitarrenriffs und Hooklines, wobei das Tempo und der Rhythmus ständig variieren. Bass und Schlagzeug halten die Songs mit präzisen Einsätzen zusammen und treiben die oft unvorhersehbaren Song-Strukturen voran. Zum Gesang von Adrian Schattovits bleibt nur zu sagen, dass er sich damit selbst vor Genre-Größen wie Dark Tranquillity nicht zu verstecken braucht.

Song-Strukturen, die mit jedem Durchlauf wachsen

Nach circa 22 Minuten Spielzeit wundert man sich, wie die Zeit verflogen ist. Die Songs sind höchst eingängig und verfügen dennoch über einen gewissen Komplexitätsgrad, sodass sie auch nach mehrmaligem Hören nicht langweilig werden.

Der Titelsong Crimson Gaze ist ein gutes Beispiel dafür, das Live-Video zur Midtempo-Nummer findest du HIER. Übrigens haben CroworD insgesamt elf Songs live aufgenommen, den Link zum Stream gibt’s im Booklet der EP zu finden. Sehr coole Idee, wie wir finden.


Fazit
CroworD machen mit ihrer EP Crimson Gaze genau da weiter, wo sie aufgehört haben. Die Österreicher liefern uns melodischen Death Metal auf höchstem Niveau, der Vorfreude aufs nächste Album macht. Starke Leistung, mit der sich die Band auch im internationalen Vergleich nicht zu verstecken braucht, verdiente 9 / 10

Line Up
Adrian Schattovits – Gesang
Dino Sulic – Gitarre
Julian Schattovits – Gitarre
Lukas Rappitsch – Bass
Johannes Eder – Schlagzeug

Tracklist
01. Crimson Gaze
02. Isle Of The Dead
03. Death And The Maiden
04. Secession

Links
Facebook CroworD
Instagram CroworD


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