Abbath – Dread Reaver – Album Review

Abbath – Dread Reaver
Herkunft:
Norwegen
Release:
25.03.2022
Label: Season of Mist
Dauer:
39:02
Genre:
Black Metal


Seit unser aller Lieblingspanda Abbath sich entschieden hat, seine Solokarriere zu starten sind inzwischen einige Jahre vergangen. Genug Zeit, um die eigene Diskographie zu füllen, sodass mit Dread Reaver bereits das dritte Album der norwegischen Black Metal Legende erscheint. Da bereits der Vorgänger gar nicht mehr so an die alten Immortal Zeiten erinnert hat, darf man gespannt sein, was dem Herrn diesmal eingefallen ist.

Der Opener Acid Haze macht direkt deutlich wohin die Reise geht. Nach einem einminütigen, durchaus sportlich gehaltenen Instrumental, geht der eigentliche Song los. Genretypisch sind schneidende Gitarren mit teils dissonanten Chords und Unmengen an Double Kick Gewitter vorhanden.

Auch Scarred Core bewegt sich im wesentlichen straight forward und lässt nicht wirklich Zeit zum Verschnaufen. Ganz anders dagegen Dream Cull – welches HIER angehört werden kann – das mit einem atmosphärischen Akustik Intro startet und dann vergleichsweise rockig und mit stark gemäßigtem Tempo daher kommt, ehe bei Myrmidon erneut die Hölle losgelassen wird.

Wie erwartet gut

Auch die zweite Albumhälfte kommt in ähnlichem Gewand daher und bietet im Prinzip das, was man sich erwartet. Sowohl The Deep Unbound als auch Septentrion pflügen gnadenlos durch die Landschaft und sind mit teils wirklich mitreißenden Drumgrooves angereichert, die zwar genretypisch nicht wirklich komplex, aber dennoch effektiv sind.

Etwas überraschend kommt dagegen doch das Cover von Metallicas Trapped Under Ice das man, je nachdem wie man zu der Band steht als Blasphemie oder besser als das Original werten kann. Nach diesem kurzen Ausflug konzentriert man sich mit The Book Of Breath, das vorab HIER veröffentlicht wurde, wieder aufs Wesentliche ehe mit dem Titel Track Dread Reaver, den man HIER anhören kann, eine Nummer das Album ausklingen lässt, die in Phasen schon etwas an Black’n’Roll erinnert.


Fazit
Zusammengefasst hat der Altmeister Abbath mit Dread Reaver ein solides Black Metal Album abgeliefert. Wer auf große Experimente oder revolutionäres Songwriting gehofft hat, wird leider enttäuscht werden. Für Fans des Genres aber auf jeden Fall ein Blick wert. 8 / 10

Line Up
Abbath – Gitarre, Bass, Gesang
Ukri Suvilehto – Schlagzeug
Ole André Farstad – Lead und Akustikgitarren
Mia Wallace – Bass auf Acid Haze, Scarred Core, The Deep Unbound und Dread Reaver

Tracklist
01. Acid Haze
02. Scarred Core
03. Dream Cull
04. Myrmidon
05. The Deep Unbound
06. Septentrion
07. Trapped Under Ice
08. The Book of Breath
09. Dread Reaver
10. Make My Day

Links
Webseite Abbath
Facebook Abbath
Instagram Abbath


Außerdem auf Soundmagnet.eu
Album Review – Unru – Die Wiederkehr des Verdrängten
Interview – Dymytry, Nachgefragt bei Alen Ljubic
Album Review – Cradle Of Filth – Existence Is Futile

Cooler Artikel? Diskutiere mit auf Facebook!
[Total: 3 Average: 5]