Kult Of The Skull God – The Great Magini – Album Review
Kult Of The Skull God – The Great Magini
Herkunft: Milano / Italien
Release: 08.05.20
Label: Rockshot Records
Dauer: 54:42
Genre: Hard Rock / Heavy Metal
Kult Of The Skull God kommen aus Milano, dem – auch musikalisch – interessanten Italien und bitten nach langen elf Jahren mit ihrem zweiten Album The Great Magini um unsere Gunst. Musikalisch untätig waren Sänger Lord Kalidon and Gitarrist Davide Tavecchia in der Zwischenzeit aber nicht, da sie mit ihrem Hauptprojekt Army Of The Universe regelmäßig Veröffentlichungen im Bereich Dance/Electro herausbrachten. Wenn man versucht, diese Vorgeschichte mit dem Infozettel der Plattenfirma zu kombinieren, der als Inspirationsquellen große Nummern wie Danzig, Black Sabbath und Rolling Stones nennt, ist man dann doch auf den aktuellen Longplayer gespannt. Und meist kommt dann alles hörbar anders.
Der Starter ist Black Magick und verdeutlicht, dass hier nichts von den oben genannten Altherren-Kapellen zu hören ist. Statt dessen präsentieren uns die Jungs rockige, tanzbare Musik, die viel positives Feeling verbreitet. Auch bei den folgenden Nummern Liar und One More Try, von dem ihr euch HIER einen eigenen Eindruck machen könnt, ändert sich nichts am Konzept von griffigen Riffs, Midtempotracks und eingängigen Melodien.
Im Tempo einen Gang runter schaltet The Oath und ermöglicht mir im Geist nachzuschlagen, wonach sich Kult Of The Skull God denn nun wirklich anhören. Und mir fallen da musikalische Anklänge an Hardcore Superstar, Backyards Babies und auch stimmliche Parallelen zu Tygers of Pan Tang ein. Musikalisch wird auch bei den folgenden Tracks das Midtempo gehalten. Alles durchweg gute, aber sich doch ähnelnde, rockige Abgehnummern. Erst mit dem emotionalen und sich stetig aufbauenden Dead Heroes wird eine neue Facette angeschlagen, die das Album angenehm auflockert. Nach einem kurzen und verzichtbaren Track Bully folgt mit Vultures der Rausschmeißer des Albums. Da auch hier mehr auf Emotionen, als auf Midtempo-Partylaune gesetzt wird, ist es ein würdiger, gelungener und verklingender Abschluss des Albums.
Fazit:
Kult Of The Skull God spielen rockigen und positiv-angehauchten Partyrock, der durchaus auch im Rockradio seine Hörer finden könnte. Ganz so finster wie sich der Bandname und einige Titel lesen, sind die Lyrics dann doch nicht ausgefallen, denn vom okkulten Rock sind wir hier meilenweit entfernt. Wer jedoch mit Freunden bei einem Bierchen sitzt und gute Laune aus den Boxen braucht, der hat hier sein Partyalbum gefunden. Mir ist The Great Magini in Punkten 7/10 wert.
Line Up:
Lord Kalidon – Gesang
Davide Tavecchia – Gitarre
Joey Amato – Schlagzeug
Tracklist:
01. Black Magick
02. Liar
03. One More Try
04. The Oath
05. Lost And Lonely Ones
06. Lions And Sheep
07. The Great Magini
08. Judas Is My Priest
09. Dead Heroes
10. Bully
11. Vultures
Links:
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