Slaughter To Prevail – Grizzly – Album Review

Slaughter To Prevail – Grizzly
Herkunft: Russland / UK
Release: 18.07.2025
Label: Sumerian Records
Dauer: 50:24
Genre: Deathcore


Kompromisslose Härte waren schon immer ein Kernelement der russischen Kombo Slaughter To Prevail. Mit ihrem  Grizzly genannten dritten Studioalbum, das über einen Zeitraum von zwei Jahren entwickelt wurde, setzen sie diesen Pfad gnadenlos fort. Herausgekommen ist dabei laut Front-Shouter Alex Terribledas beste Album, das wir je geschrieben haben. Sorgfältig ausgearbeitet und mit viel Seele produziert.“

Und es ist eine dunkle Seele, denn natürlich bleibt man dem Deathcore treu, vermischt ihn mit Nu‑Metal‑Einflüssen wie Slipknot, Suicide Silence oder Linkin Park und ergänzt orchestralen Momenten sowie gelegentlichen elektronischen Farben. Wobei, auch wenn meist harte Breakdowns  auf eingängige Groove-Elemente treffen, so traut man sich mit Rodina an eine epische Ballade mit Schmackes und zunächst russischem Gesang, die orchestral arrangiert ist und dennoch nichts an Power vermissen lässt. Bretthart mit giftigen Vocals zeigt sich Russian Grizzly in America, HIER das Video dazu.

Brutaler Deathcore mit Nu-Metal Einschlag und Pathos

Ein paar Gastmusiker sind auf Grizzly ebenfalls vertreten. Imdead überzeugt als harter, eingängiger Song mit Ronnie Radke am Mikro.

Song 3 mit Babymetal lässt schon ahnen, welche Extravaganz hier stampfend um die Ecke kommt.
Das Album ist dicht und massiv produziert, lässt aber nichts an Transparenz vermissen. Alex Terrible macht einen verstörend guten Job und growlt präzise zum massiven Soundkoloss. Auf Grizzly kommt aber jeder Musiker gleichwertig zum Zug.

Das Album ist kompromisslos, ohne nicht auch stilistisch einen Blick zu Seite zu wagen. Slaughter To Prevail klingt erfreulich frisch und der Hörer hat nie den Eindruck, alles schonmal gehört zu haben. Ob Grizzly den Test-of-Time bestehen wird, lässt sich an dieser Stelle nicht klären. Zumindest hat die Band selbstreflektiert recht, dass es eines der stärkeren Werke der russisch-britischen Kombo ist.


Fazit
Slaughter To Prevail verteidigen ihr Standing in der aktuellen Metalszene. Innovationen sollten Fans von brachialem Deathcore vielleicht nicht erwarten. Dennoch überzeugt Grizzly als stilsicher inszeniertes und mit Sicherheit polarisierendes Werk mit viel Pathos. 8 / 10


Line Up
Alex Terrible – Gesang
Jack Simmons – Gitarre
Evgeny Novikov – Schlagzeug
Dmitriy Mamedov – Gitarre
Mikhail Petrov – Bass

Tracklist
01. Banditos
02. Russian Grizzly In America
03. Imdead (feat. Ronnie Radke)
04. Babayka
05. Viking
06. Koschei
07. Song 3 (feat. BABYMETAL)
08. Lift That Shit
09. Behelit
10. Rodina
11. Conflict
12. Kid Of Darkness
13. 1984

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