Hollow Leg – Dust and Echoes – Album Review

Hollow Leg – Dust and Echoes
Herkunft: Florida / USA
Release: 13.06.2025
Label: Third House Communications
Dauer: 43:39
Genre: Doom / Stoner / Heavy Rock


Die seit 2009 bestehenden Hollow Leg aus den Sümpfen Floridas haben auf ihrem neuen Album Dust and Echoes einfach zwei EPs zu einem gelungenen Ganzen zusammengeschmolzen. Eine Platte, die vor Energie und Heavyness nur so strotzt, ohne eindimensional zu bleiben.

Staub aus den Sümpfen

Poison Bite eröffnet die erste Album-Hälfte schön schleppend-doomig, satte Gitarren und die Reibeisenstimme von Scott Angelacos prägen diesen Düsterbrocken. Etwas flotter geht es auf Sick Days zu, ein ordentlicher Banger! Funeral Storms hingegen klingt etwas vielschichtiger als die beiden Songs zuvor, was für Abwechslung sorgt. Rhythmisch erinnert das Ganze ein wenig an Alice In Chains.

Schon fast proggig klingt auch Another Day Dying, die aggressiven Vocals und die fetten Klampfen geben dem Song aber dennoch genug Schwere und Kraft, um nicht verkopft zu klingen. Den Abschluss der „Dust„-Hälfte bildet Holy Water, welches mit akustischen Gitarrensounds mit psychedelischen Effekten, verträumten Vocals und Soli aufwartet, aber auch vor harten Akkorden nicht zurückschreckt.

Echos eines Wellenritts direkt ins Grab

Die zweite Album-Hälfte „Echoes“ beginnt mit Last Tribe, einem Mid-Tempo-Stoner-Rocker, worauf dann der kleine Hit Bury Our Kings folgt, dessen Riff sich einfach direkt in die Gehörgänge und Gehirnrinde fräst und einem noch Stunden nach dem Hörgenuss im Kopf bleibt. Red Skies ist der kürzeste Song der Platte, punktet aber dennoch mit ordentlich Groove und Headbang-Potential.

Den krönenden Abschluss bildet das fast sieben Minuten lange Ride the Wave Dig the Grave. Die Drums peitschen ordentlich nach vorne, aufgelockert von Tempowechseln und beschwörenden Vocals. Nach etwas zwei Dritteln driftet der Song dann schon in fast Pink-Floyd-ige Gefilde ab, und man surft mit der Band auf psychedelischen Wogen ins Nirvana.


Fazit
Hollow Leg haben mit Dust and Echoes ein abwechslungsreiches Album zusammengeschmiedet, das mit doomiger Heavyness und spacig-psychedelischen Parts ohne Längen auftrumpft und in jede gute sortierte Heavy-Plattensammlung gehört! 8 / 10

Line Up
Gesang – Scott Angelacos
Gitarre/Backing Vocals – Brent Lynch
Bass – Tom Crowther
Schlagzeug – John Stewart

Tracklist
01. Poison Bite
02. Sick Days
03. Funeral Storms
04. Another Day Dying
05. Holy Water
06. Last Tribe
07. Bury Our Kings
08. Red Skies
09. Ride the Wave Dig the Grave

Links
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Bandcamp Hollow Leg


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